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    Aseptik-Trend in China: Aromatisiertes Mineralwasser

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    Mineralwasser ist ein perfekter Durstlöscher: Es erfrischt, ist alkoholfrei und hat keine Kalorien. Trotzdem fehlt es vielen Verbrauchern an etwas: ganz klar, Geschmack! Kein Wunder also, dass aromatisierte Mineralwässer in China zu den neuen It-Getränken gehören. Damit der Geschmack auch bei den Konsumenten und Konsumentinnen ankommt, braucht es einen besonders schonenden Herstellungsprozess – wie mit den Aseptik-Anlagen von Krones.

    Keine Kalorien, kein Zucker, kein Fett – der Trend in China geht deutlich hin zu gesünderen, kalorienärmeren Getränke-Alternativen aus dem Bereich „better for you“. Mit steigendem Bewusstsein wächst laut dem Marktforschungsunternehmen Mintel auch die Nachfrage nach Mineralwasser, das die beliebte sprudelnde Sensorik eines Softdrinks, aber eben keine Kalorien hat und mit seinen wertvollen Mineralien und Spurenelementen zu einer gesünderen Lebensweise beiträgt. Neben den bekanntesten, Magnesium und Calcium, enthält Mineralwasser beispielsweise auch Silizium, Sodium und Sulfate, die den Körper bei der Regulierung von Blutdruck und Verdauung unterstützen.

    Und so ist karbonisiertes Wasser in China so gefragt wie nie: Das Qianzhan Institute rechnet in einem Bericht zum chinesischen Mineralwasser-Markt bis 2025 mit einem Umsatzwachstum von über 100 Prozent im Vergleich zu 2019.

    Die gesunde Marktlücke

    Aus diesem anhaltenden Trend haben sich in China nun in den letzten Jahren karbonisierte Wässer entwickelt, die ein leichtes Aroma besitzen, keinen oder zumindest wenig Zucker und oft auch etwas weniger Kohlensäure als übliche CSD. Für den dezenten Geschmack sorgen dabei vornehmlich geringe Anteile echter Fruchtsäfte – gern auch mit Pulpe. Wenn überhaupt zusätzlich gesüßt wird – und dann meist auch nur dezent –, greifen die Hersteller auf Zuckeralternativen wie Stevia oder Süßholz zurück. Zusätze wie Vitamine oder Koffein sind ebenfalls beliebt und steigern das gesunde beziehungsweise leistungsfördernde Image vieler Sorten. Aus der Nische heraus hat sich das aromatisierte Sprudelwasser inzwischen als ein echtes Trend-Getränk etabliert.

    Die Hersteller bedienen damit eine lange vorhandene Marktlücke zwischen stillem, geschmacksneutralem Wasser und stark karbonisierten Softdrinks mit einem intensiven Geschmack, aber dafür auch hohen Zucker- oder Süßungsmittelkonzentrationen. Erwin HächlShuo LiKrones Aseptik-Vertriebsleiter für die Region China

    Angefangen hat der Trend 2018 und die Coronavirus-Pandemie hat das steigende Gesundheitsbewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten und damit die Nachfrage nach den gesünderen Getränkealternativen weiter befeuert. Innerhalb kürzester Zeit waren die aromatisierten Mineralwässer in verschiedensten kreativen Geschmacksrichtungen erhältlich, die die vornehmlich junge Zielgruppe dazu anregen, immer neue Sorten zu probieren und das Wachstum des Markts vorantreiben. Trotz der großen Auswahl sind die Favoriten eher klassische Geschmäcker wie Pfirsich oder Traube. Daneben gibt es jedoch auch schon wieder neue Ansätze, die neben Kohlensäure und Saft (mit und ohne Pulpe) auch Milch ins Spiel bringen – für zusätzliche Vorteile in puncto Nährwert.

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    Zu den klassischen Geschmäckern zählen Pfirsich und Traube – die Auswahl geht jedoch weit über diese Sorten hinaus.

    Trend oder Eintagsfliege: Für alles gewappnet

    Die Vielzahl der Geschmacksrichtungen wie auch die vielen verschiedenen Marken, die inzwischen in diesem Segment verfügbar sind, zeigen, dass der Markt weiter wächst und viel Potenzial bietet. Potenzial auch deshalb, weil es sich hier um eine Käufergruppe handelt, die bereit ist, höhere Preise zu zahlen. Schließlich versprechen sich die Konsumenten und Konsumentinnen auch gesundheitliche Vorteile vom Flavoured Water.

    Zuckerärmere beziehungsweise -freie Getränke wie Teemischgetränke sind schon länger in den Einkaufsregalen Chinas vertreten – nur eben ohne Kohlensäure. Auch sie zählen zu den sensitiven Getränken und müssen aseptisch verarbeitet werden. Für den Trend karbonisierter Mineralwässer müssen nun aber trotzdem viele Produzenten ihren Aseptik-Bereich erweitern, da sprudelnde Getränke eine andere Abfüllung erfordern als stille. Die meisten chinesischen Abfüller wollen jedoch in ihren Produktionsmöglichkeiten flexibel bleiben, sich nicht rein auf karbonisierte Drinks festlegen, sondern zusätzlich weiterhin stille Getränke abfüllen.

    Auch die Ansprüche der Verbraucher und Verbraucherinnen sind hoch: Die Mineralwässer mit Geschmack sollen nur aus natürlichen Zutaten hergestellt werden, echten Fruchtgehalt vorweisen können und wertvolle Bestandteile wie Vitamine müssen erhalten bleiben. Chemische Methoden oder übermäßig hohe Temperaturen zur Haltbarmachung sind damit ausgeschlossen. Bühne frei für die aseptische Verarbeitung made by Krones! 

    Still oder spritzig? Gerne beides! Volle Flexibilität mit Krones

    Die Aseptik-Anlagen von Krones – in Europa durch Getränke wie Schorlen schon voll etabliert – schlagen auch in diesem neuen Anwendungsgebiet zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie erhalten die sensiblen Getränke ohne jegliche Qualitätsverluste und ermöglichen den Herstellern volle Flexibilität, denn auf den Linien können jederzeit auch andere Getränke verarbeitet werden. Egal ob Softdrinks mit oder ohne Kohlensäure, Tees, Säfte oder sogar Milch – alle Optionen stehen ihnen offen.

    Fester Bestandteil bei Anlagen für Sprudelwasser mit Geschmack ist der bereits über 1.500-mal verkaufte Contiflow Mixer, in dem die Mineralwässer zu ihren verschiedenen Geschmacksrichtungen ausgemischt und potenzielle Zusätze wie Koffein, Vitamine etc. beigefügt werden.

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    Mithilfe des Krones Contiflow erhalten Mineralwässer ihre Geschmacksrichtung und andere potenzielle Zusätze.

    Doch auch beim Aufbau der Aseptik-Linien kann flexibel auf die Wünsche der Getränkehersteller eingegangen werden: So kann die Karbonisierung sowohl beim Mischen – also vor der Erhitzung – als auch nach der Hitzebehandlung durch einen aseptischen Karbonisierer erfolgen, der in das zuerst entgaste und pasteurisierte Produkt steril CO2 injiziert. Beim ersten Verfahren müssen einzig die eingesetzten Pumpen auf die entstehenden höheren Druckniveaus angepasst werden, damit die Kohlensäure beim Erhitzen nicht sofort wieder entweicht. Ökonomisch gesehen ist dies die zu empfehlende Variante, wenn ohnehin ein Mixer benötigt wird. Wenn Abfüller hingegen mit bereits fertig ausgemischten Produkten arbeiten – oder einen besonderen Wert auf die Entfernung anderer gelöster Gase legen –, kann es sinnvoll sein, erst nach dem Erhitzen und Entgasen steriles CO2 zuzuführen. Die Krones Produktexperten beraten hier gerne, welche Option im Einzelfall empfehlenswert ist.

    Dank PFR Ventil profitieren die Hersteller auch bei der Abfüllung von größtmöglicher Flexibilität: Die Füllgeschwindigkeit kann individuell auf jedes Produkt zugeschnitten werden, von stillen bis hin zu stark sprudelnden und schäumenden Getränken. Durch diese stufenlose Geschwindigkeitsregulierung kann nicht nur problemlos zwischen verschiedenen Produkten gewechselt, sondern auch ohne Umbau auf andere Flaschengrößen oder -formen umgestellt werden. Auch in puncto Nachhaltigkeit bietet das PFR Ventil Vorteile: Es ermöglicht mehr Toleranz bei der Abfülltemperatur bei gleichbleibend schaumfreien Ergebnissen – und schon eine leicht erhöhte Temperatur bedeutet einiges an eingesparter Kühlenergie.

    Schonende Erhitzung, höchste Sicherheit

    Bei der Erhitzung lautet das Motto in puncto Zeit und Temperatur: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Die UHT-Anlage VarioAsept erfüllt genau das, damit das aromatisierte Mineralwasser haltbar wird, aber dabei möglichst natürlich und geschmackvoll bleibt und beispielsweise wertvolle Vitamine nicht verloren gehen. Als Voraussetzung für diese schonende, kurze Erhitzung muss vor der Abfüllung bei den Preforms beziehungsweise den fertig geblasenen Flaschen größter Wert auf die einwandfreie Behältersterilisation gelegt werden. Neben der schon seit Langem bewährten Nasssterilisation von Flaschen mit Peressigsäure (PES) forciert Krones schon seit 2010 die Methode der Trockenentkeimung der Preforms mit Wasserstoffperoxid-Gas (H2O2). So eliminiert man den Wasserbedarf zur Behälterbehandlung, reduziert den Footprint der Linie und ermöglicht Light-Weighting-Designs.

    Behälterdesign: Das Auge trinkt mit

    Genauso vielseitig wie die Geschmacksrichtungen der Trend-Getränke sind auch die Formen und Farben ihrer Flaschen. Die teils wahrhaft künstlerische Flaschengestaltung fällt auf, sticht ins Auge und hebt die neuen Carbonated Drinks von anderen Getränken ab. Das trifft den Nerv der Zeit und damit auch den Geschmack jüngerer Zielgruppen wie der gesundheitsbewussteren Generation Z. Stylische und vergleichsweise kostenintensivere Fullbody-Sleeves geben der Kategorie eine hohe Wertigkeit.

    Das Design der Flaschen erfüllt dabei jedoch nicht nur ästhetische Zwecke, die Funktionalität ist mindestens ebenso bedeutend, denn mit einem CO2-Gehalt von circa fünf Gramm pro Liter sind die karbonisierten Wässer mit Geschmack – zumindest aus technischer Sicht – nahe an klassischen CSD und deren Flaschen müssen deutlich druckstabiler sein als Behälter für stille Produkte. Viele Abfüller verwenden daher Standard-CSD-Flaschen. Dank der reduzierten Karbonisierung der Trend-Getränke wäre jedoch auch ein leichteres Flaschendesign möglich, weil die befüllten Flaschen einen geringeren Innendruck aufweisen. Leichtere Behälter wiederum reduzieren die laufenden Kosten.

    Auch in diesem Bereich können Getränkehersteller auf die Beratungskompetenz von Krones zurückgreifen: Von der Design-Idee über die Preform-Gestaltung bis hin zur optimalen Materialauswahl für jedes individuelle Produkt helfen die regionalen Bottle-Designer dabei, die perfekte Flasche zu kreieren. In virtuellen Tests lassen sich sogar exakte Vorhersagen darüber treffen, wie sich verschiedene Rahmenbedingungen – wie beispielsweise Logistik- oder Lagerprozesse – auf die Flasche auswirken. Das spart Zeit, Geld und Ressourcen.

    „Bei dieser Kategorie spielt das Design eine große Rolle. Es ist immer noch eine vergleichsweise junge Getränkeart, die gegenüber etablierten CSD bestehen muss. Gleichzeitig wächst der Markt rasant und mehr und mehr neue Marken und Sorten werden eingeführt. Da ist es wichtig, dass das Flaschendesign die Aufmerksamkeit der Konsumentinnen und Konsumenten erregt“, erklärt Bi-Jiang Wang, Plastics Engineering Specialist. „Ein Mix aus frischen Früchten und einem japanisch anmutenden Zeichenstil scheint derzeit das Erfolgsrezept zu sein.“

    Wie sich die farbenfrohen Drinks aus China mit ihren zahlreichen kreativen Geschmacksrichtungen weiterentwickeln werden, bleibt offen, aber eins scheint sicher: Ihr Weg ist noch nicht zu Ende und wir werden uns noch über viele kreative Geschmacksrichtungen freuen dürfen. Vielleicht ist die ein oder andere neue Geschmacksidee schon bald auch an anderen Orten der Welt zu finden.

    Beispiel: So könnte eine Krones Aseptik-Linie aufgebaut sein

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