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    Backstage

    Von der Physik zum Programmieren

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    08. November 2023
    3:30 Min.

    Seit sechs Jahren ist Matthias Rosenauer Softwareentwickler bei Krones. Er erzählt, worauf es bei dem Beruf ankommt, wie sich sein Arbeitsalltag gestaltet – und was er gerne einfach mal zum eigenen Spaß programmieren würde.

    „Softwareentwicklung? Nein, das ist nichts für mich, ich bin ja Physiker.“ Das waren die Worte von Matthias Rosenauer, als er auf einer Karrieremesse das erste Mal mit diesem Beruf konfrontiert war. Entgegnet wurde ihm: „Macht doch nichts!“ Es sei nicht ungewöhnlich, dass Personen, die Physik studiert haben, in diesem Bereich landen. Schließlich hat man auch in diesem Studium nicht selten bereits Berührungspunkte mit Programmieren – was die Basis für diesen Beruf darstellt. Außerdem wird analytisches Denken vermittelt, was in der Softwareentwicklung ebenfalls unabdingbar ist.

    Aber, so Matthias Rosenauer, „trotzdem darf man nicht meinen, dass einen Ein-bisschen-programmieren-können gleich zum Softwareentwickler macht. Auch ich habe anfangs unterschätzt, wie viel mehr da noch dazugehört.“ Der klassische Weg wäre ein Informatik-Studium oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker gewesen. Doch zwingend notwendig ist das nicht, wie Matthias Rosenauer beweist. „Ich hab dann damals einfach mal angefangen und dann hieß es „learning by doing“, weiterbilden und so viel praktisches und theoretisches Wissen wie möglich von den Kollegen zu lernen“, erzählt er.

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    Seit mittlerweile sechs Jahren ist Matthias Rosenauer Teil von Krones.

    In Zwei-Wochen-Sprints zum Ziel

    Mittlerweile ist er seit sechs Jahren fester Bestandteil des Softwareentwicklungsteams bei Syskron, einem Teil der Krones.digital Community. Liest man online nach, was deren Arbeit beinhaltet, fühlt man sich als Laie wohl wie mit einer Fremdsprache konfrontiert: IIoT-Plattform, On-Premise-Services, Edge Devices, Tech-Stack… Doch Matthias Rosenauer fasst es ganz einfach zusammen: „Im Endeffekt treten Kunden an uns heran und wollen eine digitale Lösung für Probleme. Und an der arbeiten wir dann.“ Meist ist die Arbeit in Zwei-Wochen-Sprints unterteilt. Für diesen Zeitraum wird ein gewisses Ziel gesetzt und dann geht es an die Arbeit: Anforderungsanalyse, Programmieren, Testen der Software, Optimierungen. Anschließend wird das Ergebnis den Kunden präsentiert. „Bestenfalls passt dann zumindest schon mal die Richtung – und dann planen wir die nächsten zwei Wochen“, so Rosenauer. Das ist das Grundgerüst der täglichen Arbeit, doch natürlich fallen auch immer wieder andere Aufgaben zwischendurch an. „Sowas wie Code Reviews gehört auch dazu, also dass man die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen begutachtet. Wir gehen da nach dem Vier-Augen-Prinzip vor, mindestens.“ 

    Die laufenden Projekte können dabei kleine Anwendungen sein, die sich innerhalb kürzester Zeit herstellen lassen, doch es gibt auch welche, die sich über Monate ziehen und für das Team sehr aufwendig sind. „Das kann zum Beispiel sein, dass man etwas programmiert, was die Kennzahlen an allen Temperatursensoren in der Halle überwacht – mit der Anforderung, dass ab 30 Grad eine Warnung und ab 50 Grad ein Alarm ans Maintenance und Operator Team ausgespuckt wird, wenn der Sensor mehr als drei Minuten diesen Wert überschreitet“, sagt Rosenauer. Grundsätzlich seien die Projekte jedoch sehr vielfältig und abwechslungsreich.

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    Matthias Rosenauer sorgt gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen dafür, dass aus kryptischen Codes am Ende funktionsfähige Programme werden.

    Struktur steht an oberster Stelle

    Um in dem Beruf zu bestehen, sollte man neben Programmierkenntnissen vor allem eine strukturierte Arbeitsweise mitbringen. „Das ist extrem wichtig. Mit den Codes, die man erstellt, müssen höchstwahrscheinlich im späteren Prozess auch noch andere Leute arbeiten. Wenn da die Arbeitsweise chaotisch ist, ist man stundenlang auf Fehlersuche, wenn mal etwas nicht passt“, so der 33-Jährige.

    Und wie bei wohl jedem Beruf hilft es natürlich, wenn man es mit Leidenschaft macht – was bei Matthias Rosenauer bis heute der Fall ist. Auch für sein Privatleben hat er ab und an ein Programmierprojekt im Kopf. Was ihm zuletzt in den Sinn kam: „Es nervt mich total, wenn ich im Homeoffice mit Kopfhörern arbeite, aber dann das Gefühl hab, die Klingel nicht zu hören. Oft weiß man ja, dass im Laufe des Tages zum Beispiel ein Paket kommen wird, auf das man wartet. Ich hab schon öfter überlegt, mir eine kleine Anwendung zusammenzubasteln, die dafür sorgt, dass ich an meinem Arbeitsplatz daheim einen Hinweis in visueller Form – zum Beispiel durch Lichtsignale – bekomme, sobald es an der Tür klingelt“, erzählt er. Doch leider sei so etwas nicht mal schnell nebenbei gemacht und würde einige Stunden an Arbeit erfordern. „Und bevor ich mich mit solchen Spielereien beschäftige, sollte ich mich auch eher um andere Projekte kümmern, wie zum Beispiel die Badrenovierung zu Hause“, lacht Matthias Rosenauer. Doch allein, dass er sich auch in seiner Freizeit nach wie vor gerne mit Programmieren und IT beschäftigt, zeige ihm, dass er den richtigen Job gewählt hat. 

    Krones treibt den digitalen Wandel voran

    • Syskron GmbH ist Teil von Krones.digital.
    • Anfang 2022 bündelte Krones alle Ressourcen aus den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung in der Einheit Krones.digital.
    • In der konzernweiten Community arbeiten über 500 Experten und Expertinnen länderübergreifend an digitalen Lösungen.
    • Ziel ist es, die Effizienz der gesamten Wertschöpfungskette zu steigern und die Getränke- und Liquid-Food-Industrie in eine nachhaltige Zukunft zu führen.
    08. November 2023
    3:30 Min.

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