„Softwareentwicklung? Nein, das ist nichts für mich, ich bin ja Physiker.“ Das waren die Worte von Matthias Rosenauer, als er auf einer Karrieremesse das erste Mal mit diesem Beruf konfrontiert war. Entgegnet wurde ihm: „Macht doch nichts!“ Es sei nicht ungewöhnlich, dass Personen, die Physik studiert haben, in diesem Bereich landen. Schließlich hat man auch in diesem Studium nicht selten bereits Berührungspunkte mit Programmieren – was die Basis für diesen Beruf darstellt. Außerdem wird analytisches Denken vermittelt, was in der Softwareentwicklung ebenfalls unabdingbar ist.
Aber, so Matthias Rosenauer, „trotzdem darf man nicht meinen, dass einen Ein-bisschen-programmieren-können gleich zum Softwareentwickler macht. Auch ich habe anfangs unterschätzt, wie viel mehr da noch dazugehört.“ Der klassische Weg wäre ein Informatik-Studium oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker gewesen. Doch zwingend notwendig ist das nicht, wie Matthias Rosenauer beweist. „Ich hab dann damals einfach mal angefangen und dann hieß es „learning by doing“, weiterbilden und so viel praktisches und theoretisches Wissen wie möglich von den Kollegen zu lernen“, erzählt er.