Das erste Programm zur Förderung dieser Talente hat Krones vergangenes Jahr ins Leben gerufen. Obwohl es generell auf alle Beschäftigten ausgerichtet ist, lag der Fokus in 2023 auf der Identifikation und Entwicklung weiblicher potenzieller Nachwuchsführungskräfte. Diese Entscheidung war eng mit einem Vorstandsziel verknüpft, wonach bis Ende 2024 der Anteil weiblicher Führungskräfte in den beiden Ebenen unter dem Vorstand steigen solle, und zwar auf 15 Prozent.
„Obwohl die Gesamtzahl der weiblichen Beschäftigten zwar kontinuierlich zunimmt, liegt sie immer noch deutlich unter der männlichen Belegschaft“, beschreibt Kerstin Holzer aus dem Team der Personalentwicklung den momentanen Stand. Und auch eine mögliche Begründung liefert sie gleich mit: „Das liegt sicherlich an unserer Branche. Denn wie viele andere Unternehmen mit technischer Ausrichtung stehen auch wir vor der Situation, dass wir überwiegend Bewerbungen von männlichen Interessenten erhalten“, erklärt Kerstin Holzer und Veiko von Eckern, Head of Personnel Development, ergänzt: „Speziell im Bereich Führung beobachten wir dabei das Phänomen der sogenannten ‚leaky pipeline‘. Darunter verstehen wir die Schere zwischen der beruflichen Entwicklung von Männern und Frauen, die mit zunehmender Verantwortung immer größer wird. In der Praxis heißt das: Auch wenn es zu Beginn noch gleich viele Frauen und Männer sind, übernehmen statistisch gesehen im Laufe des Berufslebens prozentual mehr Männer eine Führungsposition. Das liegt daran, dass im Familienleben oft noch die Frauen mehr Aufgaben übernehmen und sich im Ergebnis Auszeiten oder Rückkehr in Teilzeit nachteilig auf den Karriereverlauf auswirken.”