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    Nachhaltigkeit in der Lieferkette

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    14. Oktober 2024
    2:55 Min.

    In herausfordernden Zeiten als Unternehmen Verantwortung übernehmen und Lösungen für die drängenden Probleme unserer Welt finden: so der Anspruch, der sich aus dem Krones Zielbild ableiten lässt. Im Einkauf wird bereits an der Umsetzung gearbeitet – ein Einblick in die Handlungsstrategie. 

    Mit einer klaren Vision für die Zukunft und einem festen Bekenntnis zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit hat Krones eine umfassende Strategie entwickelt und dafür die zwei Fokusthemen Menschenrechte und Treibhausgasemissionen festgelegt. Hierbei fällt ein Bereich ins Auge, an dem angesetzt werden kann, um Erstere zu wahren und Letztere zu senken: die Lieferkette. Um diese nachhaltiger zu gestalten, ist also eine aktive Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten notwendig – dafür herrschen bereits gewisse Spielregeln, über welche Ihnen hier ein Überblick verschafft werden soll. 

    Was den Ausstoß von Treibhausgasen betrifft, sollen bis 2040 gemäß dem Net Zero-Ziel 90 Prozent der Emissionen eingespart und die restlichen zehn Prozent neutralisiert werden. 

    Unterteilt werden die Emissionen in drei sogenannte „Scopes“: Scope 1 umfasst die Emissionen, welche innerhalb des eigenen Werksgeländes produziert werden. In Scope 2 werden Emissionen aus zugekaufter Energie, beispielsweise Stromversorgung oder Heizgas, erfasst. Scope 3 betrifft sowohl die vor- als auch die nachgelagerte Lieferkette, also unsere Lieferanten und schließlich die Nutzung unserer Produkte bei den Kunden. 

    Menschenrechte und Klima im Fokus

    Hierbei ist vor allem Letzteres interessant, denn auch für die vorgelagerte Lieferkette in Scope 3 ist mittelfristig ein CO2-Reduktionsziel beziffert: minus 30 Prozent bis zum Jahr 2030. Außerdem sollen 100 Prozent der Lieferanten in Bezug auf menschenrechtliche Sorgfalt geprüft werden. Um diese Ziele zu erreichen, muss also die Lieferkette optimiert und nach menschenrechts- sowie klimarelevanten Kriterien gestaltet werden. 

    Die Basis bildet hier der Lieferantenkodex, der von unseren Zulieferern unterzeichnet werden muss. Er gibt unter anderem Auskunft über die Erwartungen seitens Krones, also in welcher Form unsere Geschäftspartner ethische, soziale und ökologische Verantwortung übernehmen müssen. Neben der Compliance mit internationalen ESG-Standards schreibt er auch die Einhaltung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes vor. 

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz kurz erklärt

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – kurz: Lieferkettengesetz oder LkSG – verpflichtet Unternehmen zur Achtung von Menschenrechten durch die Umsetzung definierter Sorgfaltspflichten. Diese Pflichten gelten für den eigenen Geschäftsbereich, für das Handeln eines Vertragspartners und das Handeln weiterer (mittelbarer) Zulieferer.

    Bereits seit 1. Januar 2023 gilt das Gesetz für Unternehmen mit mindestens 3.000 Beschäftigten, seit Anfang dieses Jahres auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten. 

    Das Gesetz stärkt unter anderem:

    • den Schutz vor Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung,
    • den Schutz vor Landraub,
    • den Arbeits- und Gesundheitsschutz,
    • das Recht auf faire Löhne,
    • das Recht, Gewerkschaften zu bilden und
    • den Schutz vor umweltrechtlichen Verstößen.

    Darüber hinaus führt der Einkauf jährliche und anlassbezogene Risikoanalysen unserer Lieferantenbasis auf der Grundlage diverser Nachhaltigkeitskriterien durch. Dabei werden auch Emissions-Hotspots bei unseren Zulieferern und Waren identifiziert, gemäß der Frage: Welche Warengruppen, welche Produkte verursachen die meisten Emissionen?

    Mehr Transparenz gewinnen

    Nach dieser ersten Evaluation fängt der Einkauf nun an, auf ausgewählte Lieferanten zuzugehen. Darauf folgt ein Nachhaltigkeits-Assessment durch EcoVadis, einem Anbieter für universelle Nachhaltigkeits-Ratings. Damit möchte man vor allem einen transparenten Einblick in die Performance und das Management der Zulieferer in Sachen Nachhaltigkeit gewinnen.

    Außerdem sollen ausgewählte Anbieter dazu verpflichtet werden, sich bestimmte Klimaziele zu setzen: Diese wurden von der Science Based Targets initiative (SBTi) für Konzerne definiert und dienen auch als Basis für die Mission Net Zero von Krones. Konkret schreiben sie vor, um wie viel und wie schnell ein Unternehmen seine Emissionen reduzieren muss, um in Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015 zu stehen.

    Um die Transparenz unserer Lieferkettenemissionen zu erhöhen, die Vergleichbarkeit zu steigern und tatsächliche Reduktionspotenziale abzuleiten, sind Primärdaten unserer Lieferanten essenziell. Sie werden gebeten, den CO₂-Fußabdruck ihrer Produkte, sogenannte Product Carbon Footprints, nach anerkannten Standards zu berechnen. 

    EcoVadis ist eine international anerkannte Rating-Agentur, die die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen prüft und bewertet. Im Fokus stehen dabei insgesamt 21 Nachhaltigkeitskriterien in den vier Themenfeldern Umwelt, soziale Verantwortung, Ethik und nachhaltige Beschaffung. Auch der Krones Konzern wird von EcoVadis geprüft und hat beim jüngsten Rating eine Gold-Medaille erhalten.

     

    Sensibilisierung beim Supplier Day

    Oberstes Ziel dieser Strategie ist jedoch vor allem die Aufklärung und Sensibilisierung der Zulieferer zu diesem Thema. Idealerweise soll es künftig eine einheitliche Basis geben, auf die sich alle Beteiligten geeinigt haben und nach der sie sich richten. Um diesen Prozess ein wenig anzuschieben, hat der Einkauf dieses Jahr auch den sogenannten „Supplier Day“ veranstaltet: Einen Tag lang kamen Krones Einkäuferinnen und Einkäufer virtuell mit einigen Lieferanten zusammen und stellten das Thema Nachhaltigkeits-Assessment ausführlich vor. 

    Es zeigt sich: Mit gezielten Maßnahmen und Initiativen unterstreicht Krones auch weiterhin sein Engagement für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft und setzt einen klaren Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

    14. Oktober 2024
    2:55 Min.

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