In Halle 10.3 in Neutraubling herrscht emsiges Treiben. Etwa 100 Mitarbeitende gehen hier tagtäglich an verschiedensten Stationen ihrer Arbeit nach. Für vier davon hat dieser Job eine ganz besondere Bedeutung – Ulla, Andree, Kevin und Christian haben eine Behinderung. Der Arbeitsmarkt ist für sie deutlich schwerer zugänglich, oft finden Menschen mit Handicap keine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und sind an Werkstätten für behinderte Menschen oder andere spezielle Einrichtungen gebunden.
Kollegin Ulla, die bei den Regensburger Werkstätten beschäftigt ist und auf einem Krones Außenarbeitsplatz ihrer Arbeit nachgeht, hat sichtlich Spaß an dem Job – und führt diesen höchst gewissenhaft aus. Auch als es darum geht, ein Foto für den Artikel zu schießen, unterbricht sie ihre Arbeit nur für einen ganz kurzen Moment – und selbst dazu muss man sie erst überreden. „Dann muss ich aber gleich wieder weitermachen, gell“, stellt sie klar. Seit 2017 ist sie für Krones im Dienst, jeden Werktag von 7 bis 15 Uhr verpackt sie Ersatzteile oder leistet andere Zuarbeit. Während sie sich schon wieder über die Werkbank beugt, erzählt sie: „Ich arbeite total gerne hier, da bin ich auch stolz!“ Auch um einen flapsigen Spruch ist sie nie verlegen – auf die Frage, wie lange sie heute noch im Dienst ist, bekommt man meist nur ein „bis ich fertig bin“ als Antwort.