Es ist das Paradebeispiel dafür, dass sich Dranbleiben lohnt: Auf der konzernweiten internen Kommunikationsplattform Viva Engage diskutierten viele Mitarbeitende intensiv über das Vogelschlag-Problem auf dem Neutraublinger Werksgelände, genauer gesagt im Bereich der verglasten Hochhäuser. Denn immer wieder verendeten Vögel, weil sie gegen die Glasfenster geprallt waren. Es setzten Überlegungen ein, wie sich dieses Problem künftig verhindern lasse – und verschiedene findige Vorschläge wurden zusammengetragen. Die regen Diskussionen aus der Online-Welt übertrugen sich dann auch in die reale: So nahm sich die Krones Bauabteilung der Lösungsfindung an und traf sich zunächst mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), um erste Maßnahmen zu erarbeiten. Gemeinsam unternahm man eine Ortsbegehung in Neutraubling und diskutierte verschiedene Maßnahmen, die umgesetzt werden können, um die Kollision der Vögel mit den Glasscheiben zu verringern oder ganz zu vermeiden.
Lamellen und Folien für den Vogelschutz
Auf der Suche nach Lösungen entschied sich Krones dafür, die bereits vorhandenen Außenrollos clever im Sinne des Tierwohls zu nutzen. Denn eines der Hauptprobleme sind die Spiegelungen der Bäume und Büsche in den Glasscheiben: Diese verwirren Vögel, da sie fälschlicherweise denken, es wären keine Spiegelungen, sondern echte Bäume – was wiederum für die Zusammenstöße mit den Glasscheiben sorgt. Um dem entgegenzuwirken, wurden die Raffstores der Büroräume umprogrammiert: Vom 1. April bis 30. September fahren sie im Innenhof und an der Außenfront der Süd-, West- und Nordseite der vier Glasgebäude in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag automatisch herunter. Mit waagrecht gestellten Lamellen können die Vögel nun besser zwischen Spiegelung und tatsächlichen Bäumen unterscheiden. Ein weiterer Bonus: Die Verdunkelung sorgt zudem für angenehmes Licht in den Büroräumen.