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    Inklusion im Arbeitsalltag: barrierefreie Arbeitsplatz-Gestaltung bei Krones

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    02. Oktober 2023
    2:20 Min.

    Im Rahmen der Werksstrukturplanung tut sich aktuell einiges im Krones Hauptsitz in Neutraubling: Bei all den Sanierungen und Abteilungsumzügen kommt dank unseren Schwerbehindertenvertretern und dem Betriebsrat jedoch eines nicht zu kurz: die Gestaltung barrierefreier Arbeitsplätze sowohl im Büro als auch in der Produktion.

    Es sind oft vermeintliche Kleinigkeiten im Arbeitsalltag, die für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen herausfordernd sein können. Für vieles gibt es bei Krones mittlerweile Maßnahmen, um Menschen mit Behinderung den Arbeitsalltag zu erleichtern und auch die Sicherheit zu erhöhen: So ermöglicht eine Dolmetsch-Software beispielsweise gehörlosen Mitarbeitenden Anrufe entgegenzunehmen oder Gabelstapler warnen Mitarbeitende per Lichtsignal, wenn sie die Straße kreuzen.

    „Die inklusive Gestaltung unseres Werks geht alle etwas an. Jeden kann es treffen. Im Moment sind etwa 15 Prozent aller Beschäftigten in irgendeiner Weise körperlich beeinträchtigt,“ so Schwerbehindertenvertreter Milan Majstorovic und Betriebsratsmitglied Gerhard Schuster. Dies ist aktuell besonders relevant, da im Werk Neutraubling im Rahmen der Werksstrukturplanung einige Veränderungen anstehen und es daher gilt, schon bei Neu- oder großen Umbauten sowie Umzügen möglichst barrierefrei zu planen.

    Welche Vorteile hat eine inklusive Gestaltung der Arbeitsplätze?

    • Prozesse können unabhängig von möglichen Einschränkungen einzelner Mitarbeitenden flexibel organisiert werden. 
    • Sicherheitsrisiken für Menschen mit oder ohne Behinderungen werden minimiert oder ganz vermieden. 
    • Mehr Fachkräfte in unterschiedlichen Lebenssituationen (Alter, körperliche oder kognitive Einschränkung usw.) können am Berufsleben teilhaben.
    • Nachträgliche umfangreiche und meist teure Anpassungen werden vermieden.

    Barrierefreiheit in Produktionshallen und Büroräumen

    Aktuell werden in Neutraubling zwei Montagebereiche zusammengelegt, wofür die Abteilung aus Halle 1 in Halle 9 umziehen soll. Hierfür muss beispielsweise eine Hebehilfe zum Umsetzen schwerer Kisten mit Material in der Halle 9 installiert werden. Auch die Ergonomie ist ein wichtiger Aspekt: So sollen die Arbeitstische je nach Körpergröße justierbar sein, was natürlich nicht nur für Menschen mit Behinderung ein gesundheitlicher Vorteil ist. Durch den Umzug in die andere Halle müssen außerdem neue Parkplätze in der Nähe entstehen, um es allen Mitarbeitenden möglichst leicht zu machen, den Arbeitsplatz zu erreichen. 

    Des Weiteren wird momentan ein Bürogebäude kernsaniert. Auch hier soll es höhenverstellbare Schreibtische für alle Mitarbeitenden geben. „Höhenverstellbare Schreibtische sind ein vermeintlich kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Klar kann man diese im Bedarfsfall anfordern, der Prozess ist aber oft langwierig. Wir freuen uns also, dass wir sie jetzt im Rahmen der neuen Ausstattung des Gebäudes gleich für alle Mitarbeitenden zur Verfügung stellen können,“ so Gerhard Schuster. Bei den Baumaßnahmen wurde außerdem Wert auf barrierefreie Toiletten und Aufzüge gelegt. 

    Frischer Wind und ein offenes Ohr für Probleme

    „Wir freuen uns über die vorausschauende Planung und dass die Notwendigkeit für eine inklusive Gestaltung des Arbeitsumfelds gesehen wird, denn dank all den Fortschritten können wir mehr Energie und Zeit für speziellere und meist sehr aufwendige Einzelfälle aufbringen, für die man zum Beispiel die Unterstützung des Integrationsfachdiensts braucht,“ so Milan Majstorovic.

    Das Feedback zu den zahlreichen bereits umgesetzten Maßnahmen ist gut und generell nimmt der Schwerbehindertenvertreter eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen für das Thema Inklusion wahr: „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind größtenteils sensibilisiert und weisen uns auf Verbesserungspotenziale hin – sowohl die Mitarbeitenden mit als auch ohne Behinderung. Das ist toll, denn wir sind abhängig von dem Input, den wir bekommen.“ 
     

    Dank all den Fortschritten können wir mehr Energie und Zeit für speziellere und meist sehr aufwendige Einzelfälle aufbringen. Erwin HächlMilan MajstorovicSchwerbehindertenvertreter

    02. Oktober 2023
    2:20 Min.

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