Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper: Diese stark verkürzte Aussage des römischen Satirikers Juvenal ist vielen bekannt. Auch wenn Juvenal ursprünglich die Menschen auffordern wollte, sich nicht mit unsinnigen Wünschen an die Götter zu wenden, sondern um einen gesunden Geist und Körper zu beten, steckt dahinter doch eine Kernaussage, die heute aktueller ist denn je: nämlich, dass im Leben eine physische und psychische Gesundheit am wichtigsten ist.
Im Rahmen der Kampagne zum Thema „mentale Gesundheit“ veranstaltete das Krones Health Management gemeinsam mit der Robert-Enke-Stiftung am Standort Neutraubling sogenannte Virtual-Reality-Sessions. Diese ermöglichten den teilnehmenden Beschäftigten einen kleinen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von depressiven Menschen.
Doch genau diese genießt nicht jeder Mensch: Depressionen gehören zu den häufigsten und zugleich in ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen in Deutschland. Das beweisen allein schon die Zahlen:
- Statistiken zufolge werden fünf von 100 Männern depressiv, bei Frauen liegt dieser Wert doppelt so hoch.
- Insgesamt leiden jedes Jahr rund 5,3 Millionen Deutsche zwischen 18 und 79 Jahren an einer Depression. Über die gesamte Lebensspanne betrachtet erkrankt verschiedenen Studien zufolge jeder fünfte bis sechste Mensch einmal im Leben an dieser Krankheit.
- Die Suizidrate liegt landesweit bei ungefähr 10.000 Personen pro Jahr.
Dabei spielt es keine Rolle, wie erfolgreich man vermeintlich ist. Depressionen können jeden treffen – auch bekannte Sportler, wie den achtmaligen deutschen Nationaltorhüter Robert Enke, der 2003 an Depressionen erkrankte und sich 2009 das Leben nahm. Zu seinem Gedenken haben der Deutsche Fußball-Bund, der Verein Hannover 96 und die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Robert-Enke-Stiftung gegründet, um unter anderem über die Krankheit Depression aufzuklären.
Nicht-Betroffene mithilfe von VR-Brillen sensibilisieren
Für Krones sind Prävention und Gesundheitsförderung grundlegende Bestandteile seiner sozialen Verpflichtung den Mitarbeitenden gegenüber. Das Thema „Mentale Gesundheit“ ist dabei ein wichtiger Baustein und 2024 eine der Hauptkampagnen des Krones Health Management.
Um die Mitarbeitenden für das Krankheitsbild Depression zu sensibilisieren, veranstaltete das Krones Health Management gemeinsam mit der Robert-Enke-Stiftung Ende März sogenannte Virtual-Reality-Sessions mit dem Titel „Impression Depression". Ziel war es, Nicht-Betroffenen in einer von psychologischem Fachpersonal betreuten Umgebung einen ungefähren Einblick in das Gefühls- und Gedankenleben eines an Depression erkrankten Menschen zu geben. Nach einem Vorgespräch legten die Teilnehmenden eine zehn Kilogramm schwere Weste und eine VR-Brille an und schlüpften so in die Rolle eines depressiven Menschen im Alltag. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen gemeinsam reflektieren.
„Mit der Veranstaltung ‚Impression Depression‘ wollten wir nicht nur auf das große Thema Depression aufmerksam machen. Es geht uns auch darum, die Menschen bei Krones zu sensibilisieren und das Krankheitsbild zu entstigmatisieren“, erklärt Florian Hirsch, Leiter des Gesundheitsmanagements bei Krones, die Hintergründe der Aktion. „Denn eines zeigen die Zahlen: Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst oder jemand aus dem näheren Umfeld mit einer Depression zu kämpfen hat, ist relativ hoch.“