Gerade für die Schichtarbeitenden von Krones ist es alles andere einfach, ohne eigenes Auto zur Arbeit zu kommen. Rohrschweißer Thomas Kneitschel ging lange mit positivem Beispiel voran und nutzte die öffentlichen Verkehrsmittel. Jetzt macht ihm – und vielen anderen – eine Fahrplanänderung einen Strich durch die Rechnung.
Aber von vorne: Fast zwei Jahre lang fuhr Thomas Kneitschel mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit – trotz Schichtdienst. Sein Auto ließ er bewusst stehen, dem Klima zuliebe. Angefangen hatte alles mit der Einführung des Neun-Euro-Tickets. Damals habe es sich einfach angeboten, zu probieren den Arbeitsweg klimafreundlicher zu gestalten. „Für neun Euro ist nicht viel kaputt, wenn’s nicht funktioniert“, dachte sich Kneitschel. „Und das hat dann erstaunlicherweise echt gut geklappt.“ Also habe er das einfach beibehalten. Danach lag das Ticket bekannterweise bei 49 Euro, doch gelohnt hat es sich laut Kneitschel immer noch. „Krones bezuschusst das Ticket ja, also kostet es nur noch gut 30 Euro pro Monat. Wenn ich überlege, ich würde jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit und zurückfahren, dann vielleicht auf dem Weg noch Abstecher zum Einkaufen oder so machen, bin ich mit Spritkosten und Co. auch schnell in diesem Bereich“, erzählte er noch Ende letzten Jahres. Also blieb Kneitschel solange es ging bei seiner Strategie: 600 Meter Fußweg zum Bahnhof an seinem Wohnort in Sünching, Ausstieg in Burgweinting und dann mit dem E-Bus direkt bis vor das Werksgelände.