Einfachste und monotone Aufgaben in der Ausbildung? Von wegen! Wenn Krones gemäß seinem Zielbild an den Lösungen der Zukunft arbeiten möchte, dann braucht es dafür auch topmotivierte Nachwuchs-Fachkräfte. Und wie sichert man sich die? Mit herausfordernden Projekten, bei denen die Auszubildenden selbst Verantwortung übernehmen dürfen, und mit spannenden Kooperationen, bei denen sie über ihren gewohnten Tellerrand hinausblicken und firmenübergreifende Zusammenarbeit lernen können. Was beinahe zu gut klingt, um wahr zu sein, wurde bei der Montage und Installation eines Versuchsfüllers für die neue Augustiner Versuchsbrauerei in München bereits Wirklichkeit.
Wenn Braukunst auf Maschinenbau und Elektrotechnik trifft: Auszubildende von Augustiner und Krones beweisen mit einem Versuchsfüller für die Lehr- und Versuchsbrauerei ihr Können.
„Dass man bereits im ersten Lehrjahr, obwohl man noch nicht viel Erfahrung hat, an einem so praxisnahen Projekt arbeiten kann, ist für mich schon etwas ganz Besonderes. Es ist ja direkt ein Auftrag für einen Kunden, den wir hier machen dürfen“, freut sich Jonas Meister. Als Dualer Student für Elektro- und Informationstechnik bei Krones hat Jonas gemeinsam mit anderen Auszubildenden aktiv bei der Montage des Versuchsfüllers mitgearbeitet. „Erst haben wir unter Betreuung eines Facharbeiters den Füller Stück für Stück nach einem Bauplan mechanisch aufgebaut. Danach haben wir mit einem Elektroniker auch die Elektrik übernommen: die Verkabelung gemacht, Sensoren eingebaut und dann alles im Schaltschrank angeschlossen. Außerdem haben wir die Pneumatik für die Füllventile eingezogen und gebündelt“, erklärt Jonas den Ablauf der Montage.
Dass man bereits im ersten Lehrjahr, obwohl man noch nicht viel Erfahrung hat, an einem so praxisnahen Projekt arbeiten kann, ist für mich schon etwas ganz Besonderes. Jonas MeisterDualer Student für Elektro- und Informationstechnik bei Krones
Zusammenarbeit in allen Bereichen
Auch bei Augustiner arbeiten die Auszubildenden an dem neuen Füller-Projekt, schließlich wird er nach der Inbetriebnahme im nächsten Jahr Teil der neuen Lehr- und Versuchsbrauerei auf dem Gut Freiham. Dann werden unter anderem die Nachwuchsbrauer und -mälzer künftig dort ihr Handwerk lernen. „Der Füller ist ein wichtiges Element für uns, denn wenn wir hier Versuche fahren und Bier abfüllen, wollen wir das unter perfekten und reellen Bedingungen tun – und der Füller entspricht technologisch genau dem Modell in unserem neuen Abfüllzentrum. Dort haben wir aber keine Möglichkeit, Versuche zu machen“, erklärt Werner Mayer, Direktor und geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei. „Als Traditionsbrauerei mit höchsten Qualitätsstandards sind diese Versuche für uns aber sehr wichtig – gerade auch für die Wissensvermittlung an junge Menschen, die bei uns eine Lehre machen.“ Und das betreffe nicht nur Brauer und Mälzer, so Mayer weiter: „Wir bilden auch Betriebsschlosser und Betriebselektriker aus und für sie ist der Versuchsfüller ebenfalls die optimale Vorbereitung auf das Abfüllzentrum.“
Damit passt die Lehr- und Versuchsbrauerei perfekt ins Bild der langjährigen Partnerschaft zwischen Krones und Augustiner, bei der in allen Bereichen zusammengearbeitet wird – sei es beim Brauen oder in der Abfülltechnik. „Augustiner steht für Tradition und eine lange Historie, aber innen drin arbeitet die Brauerei immer auf dem neuesten Stand der Technik. Darum machen wir gerne Versuche mit Augustiner zu neuen Technologien, beispielsweise auch zu Digitalisierung oder künstlicher Intelligenz“, erklärt Markus Tischer, Vorstand für International Operations and Services bei Krones. „Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es ein Gemeinschaftsprojekt der Auszubildenden von Augustiner und Krones war, die das zusammen geplant und realisiert haben.“
Von Azubis für Azubis
Genau das sei auch ein Highlight für die Auszubildenden bei Krones, sagt Jonas Meister: „Der Versuchsfüller ist ein spezielles Produkt, denn anders als andere Füller ist er ja für die Azubiwerkstatt von Augustiner. Es ist cool zu sehen, dass das Projekt fast komplett von Azubis konstruiert und gebaut wurde und jetzt wieder von Azubis genutzt wird.“
Dieses Hineinversetzen in die Bedürfnisse eines Kunden ist einer der Vorteile, die Krones Vorstand Markus Tischer an dem Projekt besonders gefallen: „In dem kleinen Füller steckt exakt die gleiche Technik wie in den Großen, also alle Technologien von Mechanik, Pneumatik, Verrohrung und Elektrotechnik bis hin zur Automatisierungstechnik. Das zeigt: Wir brauchen bei unseren Projekten Menschen, die interdisziplinär zusammenarbeiten können und gemeinsam mit den Kunden Lösungen entwickeln, die wirklich einen Mehrwert und Nutzen für unsere Kunden haben. Solche Personen auf dem Arbeitsmarkt zu finden, ist schwer, und das ist für uns das Wertvolle an der Ausbildung.“
Jonas Meister und seine Mit-Azubis jedenfalls seien glücklich über die spannende Aufgabe, sagt er, und der Versuchsfüller sei nicht das einzige Beispiel: „Es ist nicht das erste Mal, dass wir so selbstständig arbeiten. Wir haben in der Ausbildung schon früh ein Projekt bekommen, das wir eigenverantwortlich betreuen durften.“
„Wir gestalten die Zukunft mit Herzblut und mutigem Engagement“, heißt es im Krones Zielbild. Unsere motivierten Nachwuchs-Talente jedenfalls lassen daran keinen Zweifel!
#BePartOfKrones
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