Kunden entscheiden sich aus den unterschiedlichsten Gründen für Poseidon, erklärt Johannes Eymess im Interview. Er ist Entwicklungsingenieur bei Steinecker und war beim Projekt von Anfang an dabei. Gestartet ist es unter dem Namen „dynamische Fermentation“, erstmals vorgestellt wurde es auf der drinktec 2017. Über seine Erfahrungen mit Poseidon berichtet Stone Brewing, eine der größten Craft Breweries in den USA.
Johannes, stell Dir vor, Du stehst mit einem Bierbrauer im Aufzug und willst ihn oder sie in der kurzen Fahrt für Poseidon interessieren. Was sagst Du?
Es kommt ein bisschen darauf an, ob die Person in einer Craft Brewery oder in der industriellen Bierproduktion arbeitet. Zum Craft Brewer würde ich sagen: ‚Ärgern Sie sich bei der Kalthopfung eigentlich auch über den Schwund bei der Bierabfüllung? Einmal, weil Anfangs zu viel und am Ende zu wenig Hopfen drin ist, und weil Bier mit dem Hopfen im Tank zurückbleibt? Mit Poseidon können Sie das Bier im Gärtank umwälzen, so dass es immer homogen durchmischt ist. Damit haben Sie vom ersten bis zum letzten Tropfen optimale Qualität und brauchen weniger Hopfen bei gleichem Flavour-Match. Sie können das Abfüllen auch unterbrechen und die Partikel im Bier in Bewegung halten.‘
Jetzt will ich natürlich auch wissen, was Du einem Brauer oder einer Brauerin vom Industriebetrieb erzählt hättest.
Da würde ich fragen: ‚Wie wäre es für Ihr Unternehmen, eine Technik zu haben, die für manche Rohstoffe und bei hohem Stammwürzegehalt die Belegungszeit Ihrer Tanks verkürzen kann?‘ Dann würde ich erklären, wie Poseidon dadurch, dass es die Hefe homogen im Bier verteilt, den Gärprozess beschleunigen kann. Ich würde darauf hinweisen, dass die Bierkühlung, die ja Teil des Prozesses ist, durch die Umwälzung auch schneller laufen kann. Diese Zeit spart der Betrieb auf alle Fälle.