schließen
Suche
Suche...
Keine Ergebnisse
    Innovation

    Eine flexible Anlage für sensible Getränke

    Sie müssen Cookies akzeptieren, um diese Funktionalität nutzen zu können.

    Krones verbindet seine marktführende Aseptik-Technik für Streckblasmaschinen mit den Vorzügen der jüngsten Contiform Generation. Darauf beruht der kompakte, hochflexible Contipure AseptBloc, der seit seiner Präsentation auf der drinktec 2022 auf großes Interesse stößt.

    Immer öfter greifen Verbraucher und Verbraucherinnen im Kühlregal zu sogenannten sensiblen Getränken wie naturbelassenen Säften, Milchprodukten oder Plant-Based Drinks. Laut Marktforschung wird dieser Trend auch weiter anhalten. Vor allem für Sport-Drinks, Milchalternativen, Trinkjoghurt und Ready-to-drink-Kaffee und Teegetränke wächst der Markt weltweit überdurchschnittlich. Entsprechend steigt die Nachfrage nach aseptischen Abfüllanlagen, die sicherstellen, dass die empfindlichen Produkte ihre hohe Qualität bis zum Verzehr behalten. Krones bedient diesen Trend mit der zweiten Generation des Contipure AseptBloc für die keimfreie Abfüllung in PET-Behälter. Die Anlage vereint Streckblasmaschine, Füller und Verschließer in einer durchgängig aseptischen Umgebung.

    Image 34669
    Milchalternativen und andere sensible Getränke müssen unter besonders hygienischen Verhältnissen abgefüllt werden.

    Das Beste aus zwei Welten

    Von außen betrachtet hat der neue Contipure AseptBloc im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich abgespeckt: Er bringt weit weniger Tonnen auf die Waage und beansprucht viel weniger Platz. Obwohl er kostengünstiger ist, lässt sein Inneres nichts zu wünschen übrig: Die Aseptik-Technologie geht wie bisher weit über den üblichen Standard hinaus. Von der Preform-Entkeimung bis zur Ausgabe der verschlossenen PET-Flaschen durchlaufen die Produkte eine durchgängige, bis ins kleinste Detail aseptisch sichere Prozesskette. Neu ist vor allem das umfangreiche Portfolio: Die Anlage verarbeitet Behältergrößen bis 3,5 Liter. Die Abfüllleistung lässt sich fein abstufen, je nach Ausführung sind zwischen vier und 30 Blasstationen möglich. Wenn die Streckblasmaschine in der Version Speed integriert ist, beträgt die maximale Leistung – abhängig vom Produkt – bis 72.500 Behälter pro Stunde. Bis zu einer Woche lang kann die Produktion mit dem Contipure AseptBloc laufen, erst danach sind je nach Produkt 90 Minuten bis zweieinhalb Stunden Reinigung und Sterilisation nötig. Ein Formenwechsel während der Produktion erfordert lediglich 30 Minuten Zwischensterilisation. Der Contipure AseptBloc kann weltweit eingesetzt werden und ist sowohl für den US-Markt FDA-zertifiziert als auch für die strengen Anforderungen in Japan geeignet. Und natürlich verarbeitet er 100 Prozent recyceltes PET.

    Kern der Neuentwicklung ist eine überarbeitete aseptische Streckblasmaschine, die zweite Generation der Contiform Asept. Kurz gesagt vereint sie das Beste aus zwei Welten: Die bewährte Technologie, Nutzerfreundlichkeit und Flexibilität der jüngsten Contiform mit den Hygiene-Features der Contiform Asept erster Generation. In der Aseptik steckt die Kompetenz aus über 450 produzierenden Anlagen weltweit. Wesentlich für die neue Kombination sind leichtere Materialien und Designs am Blasmodul. Das Konzept der leichtgewichtigen Blasstation wurde von der neuen Contiform übernommen und an die hygienischen Anforderungen angepasst. Dank der geringeren Massen treten weniger starke Rotationskräfte auf, was höhere Stations- und damit Ausstoßleistungen erlaubt. Auch insgesamt kann die Anlage deshalb kleiner und leichter ausfallen.

    Auf den ersten Blick ähnelt die neue Contiform Asept von außen der jüngsten Generation der Contiform – „same look, same feel“, sagen die Produktexperten. Vor allem Kunden, die neben Aseptik- auch Standardanlagen betreiben, schätzen das in weiten Strecken ähnliche Handling für beide Maschinen.

    Konsequent steril

    Produktsicherheit ist das wichtigste Kriterium für die Gestaltung der Aseptik. Und hier macht das Design keine Kompromisse, wie Peter Igl vom Produktmarketing für den neuen Contipure AseptBloc erklärt: „Gemäß der Krones Philosophie gibt es entweder sterile oder nicht-sterile Prozesse und keine Graubereiche dazwischen, die das Produkt gefährden könnten.“ Der komplette Block – von der Preform-Entkeimung bis zum Verschließer – ist deshalb von einer isolierenden Einhausung mit integrierten Luftfiltern umgeben und diese durch eine Luftaufbereitungsanlage mit steriler und konditionierter Luft beaufschlagt. Dank dieses Isolators kann bis zu einer Woche ohne Unterbrechung produziert werden. Ein Wasserschloss in der neuen Contiform Asept trennt bewegliche Teile keimfrei von der Umgebung. Die Sterilisation aller direkt am Blasprozess beteiligten Komponenten der Blasstation erfolgt trocken mit gasförmigem Wasserstoffperoxid (H2O2) als einzigem Medium. Die Contiform Asept verfügt über eine neu gestaltete Schleuse für die Flaschenentnahme ohne Verlust der Sterilität.

    Image 34649
    Der Isolator, die Blasstationen und die Leitungen für die Blasluft werden sterilisiert.

    Auch außerhalb des Isolators liegt das Augenmerk auf der Hygiene. Das Preform-Zuführsystem ist komplett geschlossen und mit einer Hepa-gefilterten, gerichteten Luftströmung ausgestattet, um den Partikeleintrag zu minimieren. Ein Herzstück des Contipure AseptBloc ist das Preform-Entkeimungsmodul Contipure D. Dort werden die Preforms rundherum – innen, außen und im Neck-Bereich – mit H2O2 sterilisiert. Das Drei-Stern-Konzept greift die Necks im Lauf des Prozesses an unterschiedlichen Stellen und sorgt dafür, dass die Oberfläche vollständig mit H2O2 in Berührung kommt.

    Alle am Blasprozess beteiligten Komponenten – Blasform, Reckstange sowie Ventilblock, Blasdüse und Hochdruckluftkanäle – sind komplett sterilisierbar. Sterile Hochdruckluft stellt optimale hygienische Bedingungen für das Blasen der Behälter sicher. Die Reckstange, die in die Preforms einfährt, bewegt sich ebenfalls vollständig im sterilen Bereich. Im Rahmen der Anlagensterilisation wird die Reckstange über die gesamte Länge automatisiert entkeimt.

    Der aseptische Füller bietet die gängigen Füllventile für verschiedenste Produkte, auch für solche mit kleinen Stückchen. Weil der Füller ein eigenes CIP-Modul besitzt, entfällt eine separate CIP-Anlage. Die Füllventile werden mit Dampf sterilisiert, die Entkeimung des Isolatorraums erfolgt trocken mit H2O2. Auch die Verschlüsse werden mit H2O2 entkeimt und vorher mit ionisierter Luft ausgeblasen. Der aseptische Verschließer ist im Krones Hygienic Design ausgeführt.

    Image 34650
    Blasprozess in steriler Umgebung (grün eingefärbt)

    Ressourcenschonend und effizient

    Der Contipure AseptBloc hat nicht nur einen kleineren physischen Footprint, auch sein Fußabdruck in Sachen Ressourcenverbrauch ist optimiert. Dank der sterilen Hochdruckluftkanäle bleibt die Druckluft durchgängig keimfrei und lässt sich wieder verwerten. Bis zu 35 Prozent des Druckluftverbrauchs – und damit den entsprechenden Energiebedarf – spart dieses Air Recycling ein.

    Wie in der neuesten Generation der Contiform reduziert auch in der Contiform Asept Streckblasmaschine die Skip-and-Run-Technologie den Ausschuss. Sie verhindert, dass ein falsch in der Blasform sitzender Preform zu einem sofortigen Notstopp führt und alle im Prozess befindlichen Flaschen und Preforms entsorgt werden müssen. Stattdessen durchfährt die nicht korrekt verriegelte Blasstation die Hauptkurve, wirft den fehlerhaften Preform aus und ist für die nächste Runde wieder einsatzbereit.

    Für den Füller gibt es optional die Möglichkeit der flaschengenauen Produktion. Dabei berechnet das System anhand der Produktmenge, wie viele PET-Behälter und Verschlüsse es noch entkeimen muss. Das spart Material, denn am Ende der Abfüllung ist alles restlos aufgebraucht: Produkt, Flaschen und Verschlüsse.

    Roboter und künstliche Intelligenz

    Von der Contiform übernommen sind auch die Konzepte für schnelle Formenwechsel. Sie können entweder manuell ohne Werkzeuge oder automatisiert über den MouldXpress Robot erfolgen. Der Roboter wechselt pro Blasstation die Blasform in weniger als einer halben Minute und braucht damit nur etwa halb so lang wie ein manueller Vorgang. Bei einem 24-teiligen Blasmodul würden insgesamt zwölf Minuten pro Wechsel eingespart – Zeit, die schon für die 30 Minuten Zwischensterilisation zur Verfügung steht. Mögliche Verzögerungen durch Bedienfehler sind in dieser Rechnung noch gar nicht eingepreist.

    Ebenfalls optional übernimmt das intelligente System Contiloop AI die Prozessregelung. Wie gut geschultes Personal passt es automatisch die Parameter des Streckblasprozesses an, wenn die Qualität der fertigen PET-Behälter abweicht. Dahinter steckt ein auf künstlicher Intelligenz basierender Regelungs-Agent, der bei Krones anhand verschiedenster Prozesseinstellungen trainiert wird. Gerade beim Einsatz von recyceltem PET, das in seiner Zusammensetzung und Qualität oft schwankt, punktet diese automatische Prozessführung.

    Contipure AseptBloc – die flexible Lösung für sensible Getränke in PET

    Features:

    • Behälter bis zu 3,5 Liter
    • Pro Stunde bis zu 72.000 Behälter (maximal zwei Liter)
    • Verarbeitet Getränke mit Stückchen bis 10 x 10 x 10 Millimeter
    • Geeignet für rPET
    • Hohe Verfügbarkeit:
      • Bis zu einer Woche durchgängig sterile Produktion
      • Zwischensterilisationen für Formatwechsel dauern nur 30 Minuten
    • FDA-zertifiziert

    Niedriger Energie- und Medienverbrauch:

    • Bis zu 35 Prozent weniger Druckluftverbrauch dank Air Recycling
    • Kein Einsatz von Wasser
    • Kaum Reste: Optional flaschengenaue Produktion
    • Reduzierte Ausschussrate dank Skip-and-Run-Technologie

    Mehr aus der Krones Welt

    In unserem Krones.shop können Sie ganz einfach ein unverbindliches Angebot anfragen.

    Neumaschine anfragen
    krones
    krones
    0
    10
    1