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    Innovation

    Da geht noch was: Digital Services optimieren die Produktion

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    Betriebskosten senken und die Effektivität der gesamten Anlage erhöhen – das lässt sich mit dem neuen Service Level Agreement Performance erreichen. Unsere Krones Fachleute begleiten Kunden in einem strukturierten Prozess und legen gemeinsam mit ihnen passende Maßnahmen fest. Grundlage ist die Analyse der Maschinendaten, aber die Beratung geht weit über die reine Technik hinaus.

    Hand aufs Herz: Wer hat nicht das Gefühl, dass sich aus seiner Anlage noch mehr herausholen ließe? Sei es, dass in einem hochautomatisierten Werk die letzten Prozent an Effizienz gehoben werden sollen oder eine Linie mit vielen verschiedenen Produkten besser organisiert werden kann?

    Oft ist der Verlust an Gesamtanlageneffektivität oder OEE schleichend: Es gibt Änderungen bei Lieferanten, Personal und Produkten, Produktwechsel funktionieren nicht wie geplant – die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Beim Versuch, ihre Kennzahlen zu verbessern, stehen Werkleiter und Werkleiterinnen oft vor einem Dickicht an möglichen Stellschrauben. Sie müssen folgende Fragen für sich beantworten: Was können sie unter ihren spezifischen Randbedingungen erreichen? Worin liegen die Ursachen dafür, dass sie heute nicht an diesem Punkt stehen? Welche Maßnahmen sind am wirksamsten und wirtschaftlich sinnvoll?

    Beratung mit Branchenexpertise liefert passgenaue Hilfestellung

    Hier setzt das Service Level Agreement Performance an. Bei diesem Digital Service begleiten Krones Fachleute die Kunden eng und über einen längeren Zeitraum hinweg, um gemeinsam die Kennzahlen der Produktion zu halten oder sie wieder auf das gewünschte Niveau zu bringen. 

    Kern dieses Services ist die Auswertung der Maschinendaten der Krones Anlage, aber die Beratung geht weit über die Technik hinaus. „Wir versetzen uns gedanklich in die Schuhe der Kunden und suchen ganzheitlich nach ihren Kostentreibern“, erklärt Tobias Amann aus dem Bereich Digital Services von Krones. Die Berater betrachten nach dem 5M-Verfahren nicht nur die Maschine selbst als mögliche Einflussgröße auf die OEE, sondern auch Methoden wie die Produktionsplanung, Menschen, beispielsweise geschultes Personal, das Milieu, also spezifische Standort-Bedingungen, und das Material.

     

    Am Anfang des SLA Performance steht ein Wasserfalldiagramm der Maschinenzeiten. Es macht transparent, wo wieviel Zeit im Produktionsprozess verloren geht und weist so auf die größten Hebel hin. Abhängig davon wählen die Fachleute von Krones passende Module zur weiteren Analyse. Als Branchenexperten kennen sie die typischen Knackpunkte und leiten kompetent durch die großen Datenmengen. Sie können Hinweise liefern, welche Kennzahlen für ein bestimmtes Werk unter seinen spezifischen Bedingungen erreichbar sind. „Manche Kunden übersehen low hanging fruits, weil sie gar nicht wissen, wo sie in diesem Punkt eigentlich stehen“, sagt Amann.

    Regelmäßig bespricht der Service mit den Kunden die Daten, identifiziert gemeinsam mit ihnen die Ursachen für Effektivitätsverluste, legt passende Maßnahmen fest und begleitet deren Umsetzung. Ist zum Beispiel die geplante Standzeit aufgrund vieler Produktwechsel hoch, kann man Umrüstprozesse überprüfen und einen Soll-Ist-Vergleich zwischen Planung und tatsächlicher Produktion machen. Über ungeplante Stillstände kann eine Ursachenanalyse Aufschluss geben. Bauteilausfälle wären in den Maschinendaten erkennbar und könnten gezielt behoben werden. Die Daten weisen aber auch auf andere mögliche Ursachen hin: Es würden beispielsweise ungeplante Reinigungsschritte oder Behälterwechsel aufgezeigt. Auch, ob das letzte Produkt auf den letzten Behälter trifft oder die Linie erst noch geleert werden muss, würde sichtbar. Die Anlagenbetreiber können die Gründe hierfür klären und mögliche Verbesserungen identifizieren. Die Transparenz beim Zeitaufwand für einzelne Arbeitsschritte hilft ihnen dabei, den Return of Invest für bestimmte Maßnahmen abzuschätzen und so informierte Entscheidungen zu treffen.

    Mit den Service Level Agreements übernimmt Krones mehr Verantwortung für die Produktion, damit unsere Kunden sich auf ihr Business konzentrieren können. Erwin HächlTobias AmannKrones Digital Services

    Krones Lifecycle Service – SLA Performance

    Die neuen Service Level Agreements (SLA) sind innovative Service-Produkte. Sie nutzen die Digitalisierung, um die aus Kundensicht wichtigsten Hebel zur Optimierung der Produktion zu identifizieren. Ein SLA bietet planbare Kosten und einen festen Ansprechpartner bei Krones. Voraussetzung für den Service ist eine Krones Connected Line.

    Paketinhalt des SLA Performance

    Ziel: Aufrechterhaltung oder langfristige Verbesserung der Linien-Performance
    Coaching:
    • Fest zugeordneter Projekt-Manager
    • Monatliches Review der Linien-Performance
    • Gemeinsame Identifikation von optimierenden Maßnahmen

    Erfolgsgeschichte Ölgerðin: innerhalb weniger Monate wieder auf Ausgangsniveau

    Eine Dosenlinie für den isländischen Getränkehersteller Ölgerðin war für Krones eines der ersten Einsatzgebiete mit SLA Performance. Das Projekt ist ein klassisches Beispiel dafür, wie schwierig es für ein vergleichsweise kleines Werk ist, eine komplexe, neue Anlage trotz vieler Produktwechsel auf hohem Effektivitätsniveau zu halten. Aber dank einer engen Begleitung im Rahmen des SLA Performance ließen sich innerhalb nur weniger Wochen viele Kennzahlen fast auf Ausgangsniveau heben.

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    SLA Performance ist bei einer Dosenlinie des isländischen Getränkeherstellers Ölgerðin im Einsatz. Bildnachweis:

    Ölgerðin

    Als erstes wurde Transparenz geschaffen und aufgezeigt, welche OEE die Produktion aktuell erreicht und welchen Anteil geplante Produktwechsel und ungeplante Stillstände daran haben. Aus den Daten der Produktplanung bei Ölgerðin wurde – zusammen mit den entsprechenden Standards für die Reinigung – das erreichbare OEE für die jeweiligen Produktfolgen errechnet.

    Ansatzpunkte für die Verbesserung der Produktivität ergaben sich aus dem Vergleich der Planungs-Soll-Werte mit den Ist-Werten der Maschinendaten. Wochenweise wurden diese ausgewertet und einer Ursachenanalyse unterzogen. „Unsere Erkenntnisse teilten wir regelmäßig mit Ölgerðin, fragten nach den Gründen und nach Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen. So deckten wir gemeinsam nach und nach die Knackpunkte auf, identifizierten die wirksamsten Maßnahmen und setzten sie um“, erklärt Amann. Die Maschinendaten zeigten auch, wo die Anlage Wartungsbedarf hatte, sodass Techniker gezielt und ohne langwierige Fehlersuche unterstützen konnten. „Im Ergebnis konnten wir so zusammen mit Ölgerðin die Effizienz, also die technische Verfügbarkeit unserer Maschinen, Schritt für Schritt wieder fast auf Ausgangsniveau anheben“, resümiert Amann. 

    Die Auswertungen und Simulationen geben Ölgerðin eine solide Zahlenbasis für Investitionsentscheidungen an die Hand. Das Management weiß jetzt, welches OEE für seine Randbedingungen erreichbar ist und es kennt die Knackpunkte, an denen es sich lohnt, weiterzuarbeiten. Ein Beispiel ist der Aufwand für das Labor bei jedem Produktwechsel. Hier kann nun die Investition in mehr Automatisierung der gewonnenen Zeit gegenübergestellt werden.

    Die bedarfsgerechte Betreuung durch Krones hat die Transparenz in unserer Produktion erhöht. Sie läuft nun wieder auf einem guten Niveau. Andri Þór GuðmundssonCEO von Ölgerðin Egill Skallagrímsson

    Die nächste Ebene: Krones übernimmt die Wartung und garantiert bestimmte Zielmarken

    Während SLA Performance in den Markt ausgerollt wird, startet 2023 die Pilotierung der nächsten Ebene. Im Rahmen eines SLA Commitment Pakets wird Krones die Wartung der Anlagen ganz oder teilweise übernehmen und feste Zusagen für bestimmte Zielgrößen machen. „Letztendlich nehmen wir damit den Kunden die Sorge um den Erhalt der optimalen Produktivität ab“, meint Tobias Amann. Das Service-Team wird dafür auf smarte Methoden der zustandsbasierten Wartung zurückgreifen und die Anlage ganz oder in Teilen eigenverantwortlich managen. Im Vergleich zu SLA Performance ist das SLA Commitment eine noch viel engere Partnerschaft mit hohem Win-win-Potenzial für Krones und seine Kunden.

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