Man weiß genau, was man will
Der Modulfill HES wird für das gesamte Biersortiment eingesetzt und läuft je nach Saison im Ein- bis 1,5-Schichtbetrieb. Zum Entfernen der lebenden Hefen, die nach einem Flaschenbruch in der Maschine verbleiben könnten, erfolgt alle zwei Stunden eine automatische Reinigung mit Heißwasser. Diese erfordert ein perfektes Zusammenspiel zwischen Füller und CIP-Anlage, um den exakten Vorgaben der Brauerei gerecht zu werden. »Wir möchten bei der Zwischenreinigung nicht mit einem Desinfektionsmittel in den Füller gehen«, erklärt Hans-Peter Drexler. »Deshalb war es uns wichtig, dass das Wasser gleichbleibend 80 Grad Celsius heiß ist – und zwar vom ersten Liter an.«
Individuelle Anforderungen galt es auch beim Ausgestalten der CIP-Anlage zu erfüllen: »Weil wir unsere Produkte nicht pasteurisieren, hatten wir einige Sonderwünsche an die Ventiltechnik«, erläutert Drexler. »Unsere Spezifikationen schreiben für jede Aufgabe einen bestimmten Ventiltyp vor. Krones hat das berücksichtigt und uns genau die Komponenten in den Ventilknoten integriert, mit denen wir hier standardmäßig arbeiten.«
Als weitere Tüftelarbeit erwies sich das Einpassen der neuen Maschinen in die Halle. Denn schließlich sollten Füller und CIP-Anlage in der bestehenden Linie den Platz zweier älterer Modelle einnehmen – und die waren deutlich kleiner. »Da war viel Anpassungsarbeit nötig, sowohl in der Planung als auch bei der Montage«, sagt Hans-Peter Drexler. »Doch das wurde ebenfalls zu unserer Zufriedenheit gelöst.« Um die Maschinen an ihrem vorgesehen Platz unterzubringen, nahmen die Krones Konstrukteure mehrere individuelle Anpassungen vor, unter anderem bei der Einhausung des Füllers sowie bei der Platzierung der Prozesskomponenten.