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    Brauerei Murau beendet Investitionsoffensive

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    15. Februar 2020
    5:10 Min.
    Eine neue Glaslinie von Krones stand am Ende einer Investitionsoffensive der Brauerei Murau.
    • Josef Rieberer, geschäftsführender Vorstand der Brauerei Murau

    In Murau waren während der vergangenen zwölf Jahre die Segel auf Modernisierung gesetzt – und dafür investierte die Brauerei stolze 77 Millionen Euro in Technik, Fuhrpark und Marketing. Nach Sudhaus sowie Gär- und Lagerkeller lieferte Krones nun auch die neue Abfüllanlage für Glasflaschen – und drückte bei der Installation und Inbetriebnahme ordentlich aufs Gas.

    Mit einem bahnbrechenden Upgrade in der Bierherstellung setzte die Murauer Traditionsbrauerei als eine der ersten Brauereien Europas zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie. Nun galt es, auch in der Abfüllung nachzuziehen.

    Für die Umsetzung der neuen Linie nahm sie Krones ins Boot. »Zum einen haben wir ja schon gute Erfahrungen im Sudhaus gesammelt. Zum anderen überzeugte uns die Professionalität, mit der Krones in die Projektvorbereitung gegangen ist«, lobt der geschäftsführende Vorstand Josef Rieberer. »Sowohl alle Beteiligten als auch Besichtigungen der Werke in Neutraubling und Rosenheim haben diesen Eindruck noch verstärkt: Wir haben gewusst, dass wir mit Krones einen verlässlichen, kompetenten und hochentwickelten Partner an unserer Seite haben werden.«

    Ein Feuerwerk an Premieren

    Schon während der Konzeptphase wurde klar: Die Anforderungen der Brauerei Murau sind ideal, um erstmals den neuen Krones Modulfill HES in die Linie zu integrieren. »Der Füller ist das Herzstück jeder Anlage. Da wollten wir natürlich die modernste Technologie einsetzen, die es am Markt gibt«, so der geschäftsführende Vorstand. Vor allem beim Thema Hygiene, aber auch in Sachen Bedienerfreundlichkeit und Platzersparnis punktet der Glasfüller mit zahlreichen Verbesserungen und neuen technologischen Features. Integriert ist neben dem Kronenkorken- auch ein Alu-Anroll-Verschließer. »Ehrlich gesagt war mir zu Beginn gar nicht bewusst, dass Krones gleich so viele Prototypen in den neuen Glasfüller verbaut hatte. Ich war zunächst fast ein bisschen skeptisch, aber rückblickend kann ich sagen: Alle laufen – wie von Krones nicht anders erwartet – natürlich einwandfrei, als wären sie schon ewig im Einsatz«, erklärt er. »Es macht uns schon stolz, dass wir die ersten Brauer in Mitteleuropa sind, die diese hochmoderne Fülltechnologie von Krones einsetzen.«

    Und auch im weiteren Verlauf des Produktionsflusses finden sich bei Murau zahlreiche neue Systeme: Im Anschluss an die Solomatic, welche den Behälter mit Hals- und Rumpfetikett ausstattet und die Datierung mittels Laser aufbringt, überprüft ein Checkmat EM die Glasflaschen in einer 360-Grad-Kontrolle. Im Trockenteil ist jeweils beim Ein- und Auspacker Smartpac sowie beim Palettierer Modulpal Pro 3A die neueste Generation der Maschinenvisualisierung, das Krones Connected HMI, eingesetzt. In Sachen Hardware besticht es durch eine klare Linienführung und ein fast schraubenloses Gehäuse, ein Full-HD-Multi-Touch-Bildschirm mit intuitiver Navigationsstruktur sorgt für eine einfache Bedienung. Auf der Systemseite vernetzt das Connected HMI die Maschinen miteinander und bindet sie an übergeordnete IT-Systeme an – und das alles unter Einhaltung höchster IT-Sicherheitsstandards.

    Um die Betriebsdaten aller Maschinen der Linie zu analysieren, setzt die Brauerei Murau auf SitePilot Line Diagnostics von Syskron. Die Software zeichnet alle qualitäts-, kosten- und leistungsrelevanten Daten auf und fasst die Ergebnisse in übersichtlichen Dashboards und Berichten zusammen. »Wir nutzen Line Diagnostics zum ersten Mal und es macht auf mich einen wirklich guten Eindruck. Besonders toll ist es, weil es meine Mitarbeiter in der Abfüllung motiviert, aus der neuesten Technik auch die wirksamsten Ergebnisse herauszuholen«, so das Resümee von Josef Rieberer.

     

    Es macht uns schon stolz, dass wir die ersten Brauer in Mitteleuropa sind, die diese hochmoderne Fülltechnologie von Krones einsetzen. Erwin HächlJosef RiebererGeschäftsführender Vorstand der Brauerei Murau

    Extrem niedrige Energie- und Verbrauchswerte

    Syskron ist nicht die einzige Tochterfirma, die an der neuen Linie beteiligt ist. Schon auf der alten Anlage nutzte die Brauerei Murau Klebstoffe und Reinigungsmittel von KIC Krones. Da jetzt natürlich auch die Transporteure zum Lieferumfang gehörten, setzt das Murauer Unternehmen auch die Schmiermittel des Verbrauchsgüter-Spezialisten ein. Damit ist es der erste Betrieb in Österreich, der Produkte von drei der fünf Säulen des KIC Krones Portfolios verwendet. »Das war mir persönlich sehr wichtig«, erklärt der geschäftsführende Vorstand. »Dank des guten Zusammenspiels von Maschinen und Chemie ist es uns gelungen, den Verbrauchsgüter-Bedarf massiv zu reduzieren – was natürlich wiederum perfekt zu unserer Unternehmensstrategie passt.«

    Denn das Thema Nachhaltigkeit spielt eine Schlüsselrolle bei allen Investments der Brauerei Murau. So stand auch bei der neuen Linie außer Frage, dass ein möglichst niedriger Energie- und Wasserverbrauch erzielt werden sollte, wie Josef Rieberer erzählt: »Was die Wasserersparnis betrifft, liefert die Anlage hervorragende Werte: Die größte messbare und aussagekräftigste Zahl ist der Wasserverbrauch pro produziertem Hektoliter. Dieser lag früher bei 6, jetzt mit den neuen Maschinen sind es nur noch 4,33 Hektoliter. Das ist ein sensationeller Wert, den wir nach nur fünf Monaten so nicht erwartet hatten.« Die Energie bezieht die Brauerei, wie schon im Sudhaus, aus dem Biomasse-Heizkraftwerk. Auch hier konnte beispielsweise die Wärmetauscher-Leistung bereits erheblich gesenkt werden.

    Die Menschen machen den Unterschied

    Die Entscheidung für die Linie aus einer Hand zahlte sich spätestens in der heißen Phase des Projekts aus: »Da Krones als Komplettlieferant auftrat, konnten wir die Anzahl an Schnittstellen so gering wie möglich halten. Das war sicherlich auch einer der Gründe, warum wir die extrem kurze Installationsphase realisieren konnten«, so Josef Rieberer.

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    Um den knappen Zeitplan einzuhalten, lieferte Krones die 35-Tonnen-Reinigungsmaschine im Ganzen vom Flensburger Werk bis in die österreichischen Alpen.

    Mit der neuen Anlage erhöhte die Brauerei Murau auch ihre Kapazität in der Abfüllung von 22.000 auf 36.000 Glasflaschen pro Stunde – und diese Aufstockung kam wie gerufen: »2019 war besonders der Absatz unserer Limonaden sehr hoch. Den Grund dafür wissen wir nicht, aber wir sind definitiv stolz darauf, dass wir auch für unsere jüngeren, noch nicht bieraffinen Kunden etwas im Portfolio haben«, freut sich Josef Rieberer. »Deshalb hat es natürlich super gepasst, dass wir diese gestiegene Nachfrage dank der neuen Abfüllanlage nun optimal bedienen können.«

    Die neue Linie läuft seit fast einem Jahr – und Josef Rieberer ist von der Zusammenarbeit mit Krones begeistert: »Die Abwicklung war geprägt von gegenseitigem Verständnis, Wertschätzung und Entgegenkommen. Denn bei so einem Projekt geht es nicht allein um die Technik: Alle Mitarbeiter von Krones, die beteiligt waren, haben uns bei der Brauerei Murau verstanden – und das hat die Umsetzung dieses Projekts sehr erleichtert und sehr rasch zum Erfolg geführt.«

    15. Februar 2020
    5:10 Min.

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