Mehrweg-PET: zu schade für die Nische
Sei es aufgrund gesetzlicher Vorgaben, freiwilliger Klimaziele oder steigenden Umweltbewusstseins bei den Verbrauchern: Fragen der Nachhaltigkeit gewinnen bei der Verpackungswahl immer mehr an Bedeutung. „Welche Verpackungsart unter ökologischen Gesichtspunkten am besten abschneidet, hängt von einer Vielzahl an Einflussfaktoren ab und muss für jeden Anwendungsfall individuell bewertet werden“, erläutert Martina Birk, Beauftragte des enviro Nachhaltigkeitsprogramms bei Krones. Was hier jedoch auffällt: Mehrweg-PET-Behälter werden oft gar nicht erst in Betracht gezogen. „Dabei können sie mit einer äußerst attraktiven Umweltbilanz aufwarten, insbesondere bei einer vorwiegend regionalen Distribution“, betont Birk.
Flaschenmuster und Reinigungsverfahren im Test
Um diese Vorteile für ein breites Spektrum an Getränken nutzbar zu machen, schlossen sich Krones und Alpla zu einer Kooperation zusammen. „Bislang werden Mehrweg-PET-Behälter in erster Linie für karbonisierte Softdrinks und Wasser eingesetzt“, erklärt Jörg Schwärzler, Mehrweg-Experte und Projektleiter bei Alpla. „Wir waren uns aber sicher: Wenn wir unsere Expertise in Sachen Materialkunde, Preform-Auslegung, Behälterdesign und Anlagentechnik zusammenbringen, finden wir auch für sensible Getränke wie Säfte oder Milchprodukte eine Lösung. Die Option einer 38-Millimeter-Mündung hat besondere Vorteile für sensible Mehrweg-Anwendungen.“