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    Neue Glas-Mehrweganlage für Fachingen

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    Die Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH hat mit ihrer neuen Glas-Mehrweganlage erstmals eine Komplettlinie von Krones in Betrieb genommen.
    • Fachingen fokussiert sich auf drei Sorten Wasser, auf Glasflaschen, auf 100 Prozent Mehrweg und auf das Premiumsegment.

    »Das Geheimnis unseres Erfolgs liegt darin, dass wir uns fokussieren«, sagt Fachingens Geschäftsführer Heiner Wolters. Und Schwerpunkte legt das Unternehmen verschiedene: auf drei Sorten Wasser, auf Glasflaschen, auf 100 Prozent Mehrweg und auf das Premiumsegment. Spätestens seit Inbetriebnahme der neuen Krones Abfüllanlage Mitte 2018 stehen nun noch zwei weitere Punkte im Fokus: »Wir positionieren uns gerade als der nachhaltigste Brunnen Europas und sehen uns auch als Vorreiter der Digitalisierung in der Branche«, ergänzt Wolters.

    Fachingen entschied sich für Mehrwegglas-Anlage mit einer Leistung von 36.000 Flaschen pro Stunde. Die Besonderheit: Sie erstreckt sich über drei Stockwerke.

    Erdgeschoss
    Im Erdgeschoss gelangt das Leergut über einen sehr großen Aufgabetisch für 4 x 3 Paletten in die Halle, wird auf zwei Stränge verteilt und zunächst entpalettiert. Zwei Sortiersysteme verteilen dann die Kästen. Eine Besonderheit ist, dass Krones wegen der niedrigen Deckenhöhe keine Säulenpalettierer, sondern insgesamt vier Palettierroboter Robogrip 4A einsetzt: zwei zum Entpalettieren sowie je einen zum Palettieren von sortierten Leerkästen und Vollgut.

    Erstes Obergeschoss
    Im ersten Obergeschoss packt ein Smartpac die Kästen aus, ein Rotomat entfernt die Schraubverschlüsse und zwei Sortiersysteme Sekamat sortieren die grünen Heilwasser- und weißen Mineralwasser-Flaschen. Auf dieser Ebene gelangen die Behälter auch in die Stockwerksaufgabe der Flaschenreinigungsmaschine.

    Zweites Obergeschoss
    Eine Etage höher reinigt die Lavatec E4 dann die Flaschen. Diese ist eingehaust in einen Raum mit 25-fachem Luftwechsel pro Stunde. Auch der Rest des Obergeschosses ist reinraumähnlich aufgebaut, mit einer F9-Filtration, fünffachem Luftwechsel pro Stunde und leichtem Überdruck. »Das entspricht nach dem EG-Leitfaden für GMP der Reinheitsklasse D für die Produktion steriler Arzneimittel und ist vergleichbar mit der Luftatmosphäre auf einer Intensivstation«, erläutert Betriebsleiter Reinhard Stahl. Um die GMP-Kriterien zu erfüllen, sind außerdem alle produktberührenden Teile im Hygienic Design in Edelstahl V4A ausgeführt und auch die Transporteure bis zum Füller eingehaust. Nach dem Leerflaschen-Inspektor Linatronic gelangen die Flaschen in einen Block aus Sondenfüller Modulfill HES und Modul-Etikettiermaschine Ergomodul. Ein Smartpac packt danach die fertig gefüllten Flaschen ein. In einem separaten Raum befinden sich auf dieser Ebene außerdem die CIP-Anlage VarioClean sowie der Karbonisierer Carboflow.

    Innovatives Heizkonzept

    Als wären dies nicht schon genug Besonderheiten in einer Mehrwegglas-Anlage, lässt sich die Reihe der speziellen Ausstattungsmerkmale noch fortsetzen:

    • Die Etikettiermaschine Ergomodul verfügt über eine servogesteuerte Einrichtung zur Flaschenausrichtung. So lassen sich die Papieretiketten auf den Gourmet-Flaschen immer an der exakt gleichen Stelle auftragen. Dies ist nötig, da die Behälter bereits mit einem Einbrand-Etikett an der Brust ausgestattet sind. Außerdem sorgen automatische Etiketten-Wechselmagazine dafür, dass der Bediener nur einmal pro Stunde Etiketten nachlegen muss.
    • Der nach dem Füller-Etikettierer-Block installierte Checkmat FEM-X arbeitet mit einer innovativen 360-Grad-Verschlusserkennung, bei der die Flasche während der Kamerakontrolle rotiert und so noch zuverlässiger überprüft werden kann.
    • Dem Einpacker Smartpac sind halbautomatische Wechselmagazine für drei Sorten zugeordnet. Auch diese vereinfachen die Bedienung und tragen dazu bei, dass das gesamte zweite Obergeschoss von nur einem Mitarbeiter bedient werden kann.
    • Ein Videosystem überwacht den gesamten Raum rund um die Uhr. Dieses unterstützt beim Erfüllen der GMP-Standards.
    • Die Lavatec E4 wird mit einem innovativen Heizkonzept betrieben und verfügt über Einrichtungen zur Gas-Direktbefeuerung und Wärmerückgewinnung. Ihr Energiebedarf liegt somit 30 Prozent unter dem des Vorläufermodells. »Mit diesem Heizkonzept war es uns möglich, das gesamte Dampfnetz im Betrieb stillzulegen«, betont Heiner Wolters. Die Lavatec ist damit die einzige Flaschenreinigungsmaschine weltweit mit einer Kombination aus Stockwerksaufgabe und Gas-Direktbefeuerung.

    Vorteile der Digitalisierung nutzen

    Um seine Linie fit für die digitale Zukunft der Produktionswelt zu machen, ließ der Brunnen seine Anlage komplett digitalisieren und setzt dabei auf eine Kombination verschiedener Lösungen der Krones Tochter Syskron:

    • SitePilot Line Diagnostics (System für Monitoring, Ursachenbestimmung und Analyse in Abfüllbetrieben)
    • Share2Act (Industrial-Internet-of-Things-Plattform für Produktionsbetriebe)
    • SitePilot Asset Management (Wartungs- und Instandhaltungssystem für Anlagen, Maschinen und Equipment)

    »Wir wollen die Vorteile der Digitalisierung effektiv nutzen, deshalb sind alle Komponenten miteinander verbunden. SitePilot Line Diagnostics erlaubt es uns, die Performance der Linie und einzelner Aggregate in Echtzeit zu verfolgen. Mit Share2Act haben wir alle Mitarbeiter untereinander vernetzt und dafür jeden von ihnen mit einem iPad Mini ausgestattet. Das System ist quasi vergleichbar mit einer betriebsinternen Social-Media-Plattform. Es fördert den Teamgeist und bricht Hierarchien auf. Und mit der Instandhaltungs-Software sorgen wir für eine vorausschauende und kontinuierliche Wartung und vermeiden längere Stillstandzeiten«, erläutert Heiner Wolters.

    Heiner Wolters, Geschäftsführer bei Fachingen Heil- und Mineralbrunnen
    Heiner Wolters, Geschäftsführer bei Fachingen Heil- und Mineralbrunnen

    Die Entscheidung für Krones hat der Brunnen nicht bereut: »Krones konnte uns als einziger Anbieter 90 Prozent Wirkungsgrad garantieren, bot die beste Lösung für den Reinraum und konnte einen niedrigen Personalbedarf sicherstellen«, sagt Heiner Wolters. »Insgesamt konnten wir mit der neuen Anlage und einer isolierten, klimaneutralen Lagerhalle den Heizbedarf und den Wasserverbrauch im Werk um rund 40 Prozent senken. Der Stromverbrauch ist zwar genauso hoch wie früher, allerdings schafft die Linie jetzt eine rund 30 Prozent höhere Leistung«, erklärt Heiner Wolters die Ergebnisse seines Anspruchs an nachhaltiges Wirtschaften.

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