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    Innovation

    Hochwertige Weine – nachhaltig in PET

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    05. Februar 2024
    2:50 Min.

    Eine Weinflasche, die nachhaltig ist und gute Transporteigenschaften aufweist: Mit dieser Herausforderung beschäftigte sich Cornelia Braun im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, die sie bei Krones schrieb. Sie wurde beim Werkstoff PET fündig – und lieferte gleich das Design einer modernen PET-Flasche für Bordeauxwein mit. 

    Seit dem 17. Jahrhundert wird Wein in Glasflaschen gehandelt. Waren die ersten Behälter noch schwarz, kamen im Laufe der Jahrhunderte weitere Farben wie Grün oder Braun hinzu. Und auch die Flaschenform wurde vielfältiger. Heute gibt es unterschiedliche Designs, die oft als Erkennungszeichen für eine bestimmte Region oder Weinsorte dienen. Da wäre beispielsweise der fränkische Bocksbeutel, die Burgunder-, Hoch- oder Schlegelflaschen sowie die bekannteste und am häufigsten eingesetzte Form: die Bordeauxflasche.

    Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit bei Krones beschäftigte sich Cornelia Braun, Studentin an der TH Ingolstadt, mit der Frage, wie Weinflaschen nachhaltiger und besser transportiert werden können. Ihre Lösung: der Einsatz von PET. Mario Casper, der als Krones Experte für PET-Behälterdesign Cornelia Braun bei ihrer Bachelorarbeit begleitete, beschreibt die Marktsituation wie folgt: „Was in Deutschland noch auf Skepsis trifft, ist in anderen Ländern schon Normalität geworden, beispielsweise in Frankreich, Spanien und Italien. Dort ist Wein in PET-Flaschen bereits im Supermarktregal zu finden.“ 

    Nachhaltige Verpackungslösung

    „Der Werkstoff PET hat gegenüber der klassischen Glasflasche mehrere Vorteile. Einer ist der geringere Energieaufwand in der Behälterherstellung, ein weiterer das niedrigere Gewicht. So wiegt eine 0,75-Liter-Glasflasche in der Regel mindestens 500 Gramm. Durch den Einsatz von PET kann das Gewicht der Primärverpackung um bis zu 90 Prozent reduziert werden. „Und diese Einsparung hat auch merkliche Auswirkungen auf die CO2-Bilanz“, erklärt Cornelia Braun. „Zusätzlich können bei der Anlieferung der noch leeren Behälter zum Abfüllbetrieb bedeutend mehr PET-Preforms als Weinflaschen transportiert werden, was sich in der Anzahl der notwendigen Transporte niederschlägt.“

    Außerdem lässt sich der Werkstoff PET gut recyceln. „Bei der Entwicklung wurde deswegen nicht nur die Flasche betrachtet, sondern auch die Kappe und das Etikett. Durch den Einsatz eines einheitlichen Materials bei allen Flaschenbestandteilen würde der Recyclingprozess sogar noch weiter vereinfacht,“ so Mario Casper. 

    Doch PET als Werkstoff hat nicht nur hinsichtlich Nachhaltigkeit und eines geschlossenen Kunststoffkreislaufs Vorteile. Auf vielen Veranstaltungen oder auch auf Flugreisen muss aus Sicherheitsgründen auf Glasbehälter verzichtet werden. Die Bruchsicherheit ist deshalb ein weiterer positiver Aspekt von PET. 

    Traditionelles Design weiterentwickelt

    Die Bordeauxflasche aus PET wurde in drei unterschiedlichen Größen entworfen, ausgelegt für 750, 500 oder 200 Milliliter Inhalt. Ihr Design erinnert an die klassische Weinflasche aus Glas, bricht jedoch durch ein Kristallmuster aus der traditionellen Optik aus.

    Wie bei traditionellen Bordeauxflaschen ist auch beim Neudesign der Boden konkav. Diese Formgebung hat sich seit ihrer Entwicklung bewährt: Bei gelagertem Wein entsteht im Laufe der Zeit durch die Polymerisation von Tanninen und Farbstoffen ein Bodensatz, das sogenannte Depot. Dieses ist als Fest- beziehungsweise Trübstoffe in der Flüssigkeit erkennbar. Durch den nach innen gewölbten Boden entsteht eine Rille, in der sich die Stoffe absetzen und so beim Einschenken nicht aufgewirbelt werden.

    Ein wortwörtlich ausgezeichnetes Design

    Für ihre Entwicklung wurde Cornelia Braun mit dem Preis des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) 2023 ausgezeichnet. Die Jury hob insbesondere die gestalterische und technische Lösung verschiedener Herausforderungen hervor, unter anderem die überzeugende Verbindung des hochwertigen Produkts Wein mit einem auf den ersten Blick etwas ungewöhnlichen Behältermaterial.

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    Für das Design ihrer Version einer Bordeauxflasche wurde Cornelia Braun mit dem Preis des Vereins Deutscher Ingenieure ausgezeichnet.
    05. Februar 2024
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