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    Geschäftsbericht Konzern 2021

    Nachhaltige Wertschöpfung ist bei Krones ein zentrales Thema, um unseren Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten. Unsere Kunden legen ebenfalls großen Wert auf nachhaltige Produktion und Produkte. Nachhaltigkeitskriterien beeinflussen auch die Anlageentscheidungen von Investoren immer mehr. Die Ziele, Strategien und Erfolge von Krones im Bereich Nachhaltigkeit sind für die Stakeholder von großer Bedeutung.

    Unser Ansatz

    Effiziente und umweltfreundliche Technologien für sichere und hochwertige Getränke: Das ist der Auftrag, den sich Krones als Systemzulieferer der Getränke- und Lebensmittelindustrie in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt hat. Unsere Kunden erwarten nachhaltige technologische Lösungen für ihre Produktion. Auch die Endkonsumenten orientieren sich heute mehr denn je an Nachhaltigkeit als Kaufkriterium.

    Wir setzen auf innovative Lösungen und leistungsstarke Technologien. Zum -einen arbeiten wir kontinuierlich an der Effizienz, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit unserer Produkte und Dienstleistungen. Zum anderen bauen wir Schritt für Schritt die Nachhaltigkeit unserer eigenen Betriebs- und Wertschöpfungsprozesse aus. Wir sind davon überzeugt, dass uns der konsequente Weg in Richtung Nachhaltigkeit dabei helfen wird, neue Wachstumspotenziale zu heben.

    Um Nachhaltigkeit parallel in die Entwicklung unseres Unternehmens und -unserer Produkte zu integrieren, fungieren zwei separate Teams als konzernweite Koordinierungsinstanzen: Alle produktspezifischen Nachhaltigkeitsfragen laufen im Bereich Corporate Development zusammen, während alle unternehmensspezifischen ESG-Aspekte (Environmental, Social, Governance) zentral von Corporate Governance gesteuert werden. Im übergeordneten Sustainability Steering Board fließen sämtliche Nachhaltigkeitsthemen aus der gesamten Wertschöpfungskette des Krones Konzerns zusammen. Vertreter aus dem Management zentraler Unternehmensbereiche entlang der Wertschöpfung (darunter Einkauf, Forschung und Entwicklung, Vertrieb) beraten dabei über die strategische Ausrichtung in Sachen Nachhaltigkeit und entwickeln Empfehlungen und Entscheidungsvorlagen für den Vorstand.

     

    Unsere Ziele

    Analog zu den wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen hat Krones im Geschäftsjahr 2020 neue Ziele für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens bis 2030 entwickelt und verabschiedet. Die Nachhaltigkeitsziele beziehen sich – wo nicht anders gekennzeichnet – auf das Basisjahr 2020 und gelten konzernweit. Reviews der Ziele sollen anlassbezogen auf Basis neuer Wesentlichkeitsanalysen, Gesetzesanforderungen sowie Stakeholderinteressen durchgeführt werden.

     

    Unser Einfluss auf die SDGs

    Die Sustainable Development Goals (kurz SDGs) der Vereinten Nationen gelten als die wichtigsten globalen Zielsetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Im September 2015 wurden die 17 Nachhaltigkeitsziele im Zuge der UN-Agenda 2030 veröffentlicht. Sie formulieren die zentralen Herausforderungen und Vorsätze einer globalen Nachhaltigkeitspolitik und bilden somit das Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft.

    Als Teil globaler Wertschöpfungsketten beeinflusst auch Krones ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen – teils unmittelbar und wesentlich, teils nur indirekt und geringfügig. Im Zuge der im Geschäftsjahr 2019 durchgeführten Neubewertung der wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wurden auch die Auswirkungen auf die SDGs zu einem zentralen Gegenstand der Betrachtung. In einem Stakeholder-Workshop haben wir mit Vertretern aus Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft und unserer Belegschaft darüber diskutiert, auf welche globalen Nachhaltigkeitsziele Krones bereits jetzt einwirkt und mit welchen das Unternehmen zukünftig konfrontiert sein wird. Das Ergebnis fließt als Teil der Wesentlichkeitsanalyse auch in die strategische Planung unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten ein. Auf die unten dargestellten Nachhaltigkeitsziele der UN-Ziele hat Krones Einfluss:

     

    Unser Netzwerk

    Wir setzen auf vereinte Kräfte: Seit 2012 ist Krones Mitglied des UN Global Compact. Wir kooperieren mit Unternehmen unserer Branche im Rahmen diverser nachhaltigkeitsbezogener Projektgruppen des Verbands -Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und sind offizieller Partner der »Blue Competence«-Nachhaltigkeitsinitiative des VDMA. 

    Unsere Klimastrategie 2030 wurde von der zugehörigen Initiative als Science Based Target bestätigt. Zusätzlich haben wir uns im Geschäftsjahr 2021 der Business Ambition for 1.5 °C angeschlossen. 

    Transparenz gegenüber Kunden, Investoren und Analysten schaffen wir durch die Teilnahme an anerkannten Rating- und Auditformaten.

    Im Rahmen der jährlichen Neubewertung unserer Nachhaltigkeitsperformance durch Ratingagenturen nutzen wir deren Feedback, um unsere Strukturen, -Prozesse und Maßnahmen weiter zu optimieren. Bei CDP konnten wir uns im Bereich Climate Change im Vergleich zum Vorjahr von »D« auf »C« verbessern. Die Auszeichnung unserer EcoVadis Scorecard hat sich dagegen von Gold- auf Silber-Status verringert. Für uns ist klar: Die Neuausrichtung unserer Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2020 war ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung von Krones. Unser Anspruch ist es, die Industrie-Benchmark in Sachen Nachhaltigkeit zu werden. Das soll sich zukünftig auch in den Rating-Ergebnissen spiegeln.
     

     

    Nachhaltigkeitsziel Umwelt: Dekarbonisierung

    Für den Kapitalmarkt sind die Aktivitäten zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von besonderer Bedeutung. Die Analysten und Investoren interessiert neben Scope 1 und Scope 2 vor allem auch, wie wir den CO2-Ausstoß unserer Maschinen- und Anlagen (Scope-3-Emissionen) verringern und damit den Carbon Footprint unserer Kunden positiv beeinflussen. Dies ist ein entscheidendes Investitionskriterium der Kunden und somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Krones. Aus diesem Grund stellen wir im Folgenden die Reduzierung des Carbon Footprint bei Krones vor.

     

    Ziel

    Wir reduzieren unseren Corporate Carbon Footprint bei Krones, indem wir unsere Scope-1- und Scope-2-Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 80 % senken. Unsere konzernweiten Scope-3-Emissionen verringern wir bis 2030 um 25 %, wobei die Reduktion unseres Product Carbon Footprint im Zentrum steht. Beide Ziele beziehen sich auf das Basisjahr 2019. Als langfristiges, darüberhinausgehendes Ziel streben wir die Klimaneutralität der eigenen Geschäftsprozesse an.

    Scope-1-Emissionen sind sogenannte direkte Emissionen, die durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugt werden. Sie umfassen somit alle Treibhausgas-Emissionen, die aus der eigenen Geschäftstätigkeit des Unternehmens resultieren. 

    Scope-2-Emissionen sind sogenannte indirekte energiebezogene Emissionen, die aus der Erzeugung von eingekaufter Energie, welche vom Unternehmen zur eigenen Nutzung verbraucht wird, entstehen. Diese Treibhausgas-Emissionen entstehen physisch in Anlagen von externen Energieerzeugern, in denen Strom, Dampf oder Fernwärme generiert werden.

    Scope-3-Emissionen sind alle anderen indirekten Emissionen aus der Wertschöpfungskette und den Produkten. Sie umfassen somit alle sonstigen indirekten Treibhausgas-Emissionen, die aus vor- und nachgelagerten Unternehmenstätigkeiten resultieren.

     

    Als Unternehmen, das entlang seiner Wertschöpfungskette Treibhausgase -emittiert, stehen wir in der Pflicht, uns für den Klimaschutz einzusetzen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, haben wir im Geschäftsjahr 2020 neue Klimaziele ausgelobt. Diese sehen bis 2030 eine wesentliche Senkung -sowohl der -direkten wie auch der indirekten Emissionen vor. Beim Definieren der jeweils zu erreichenden Reduktionswerte haben wir uns auf umsatzunabhängige, absolute Zielgrößen festgelegt. 

    Die dazugehörige Klimastrategie bezieht weltweit alle wesentlichen Produktionsstandorte des Krones Konzerns mit ein und wurde von der gleichnamigen Initiative in einem objektiven Prüfverfahren als Science Based Target bestätigt. 

    Umwelt- und Klimapolitik 

    Um die Prioritäten in Sachen betrieblicher Umwelt- und Klimaschutz strategisch und organisatorisch bei Krones zu fixieren, haben wir im Geschäftsjahr 2021 eine konzernweite Umwelt- und Klimapolitik festgelegt und veröffentlicht. Desweiteren wurden die Umweltstandards, Fokusthemen sowie die zugehörigen Ziele, Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert. Ziel ist es, die Umsetzung der Standards in den alltäglichen Produktionsprozessen und -projekten zu gewährleisten, um so eine umweltfreundliche Produktion an allen produzierenden Standorten und Tochterunternehmen sicherzustellen und zu einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes beizutragen. 

    Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen 

    Zur Verringerung der direkten und indirekten energiebezogenen Treibhausgasemissionen wurden alle Maßnahmen den Handlungs­feldern Energieeffizienz, Eigenversorgung und Energiebeschaffung zugeordnet. 

    Die folgenden Diagramme zeigen die Entwicklung der Treibhausgasemissionen bei Krones auf.

     

     

     

     

     

     

    Reduktion der Scope-3-Emissionen 

    Nach einer Analyse haben wir festgestellt: Der größte Anteil unserer Scope-3-­Emissionen stammt aus der nachgelagerten Wertschöpfungskette. Deshalb ­fokussieren wir uns bei der Reduktion der Scope-3-Emissionen auf die Opti­mierung unserer eigenen Produkte. Auch wenn wir im Rahmen des enviro ­Programms schon deutliche und konsequente Erfolge erzielt haben: Wir ­möchten auch das noch verbleibende Einsparpotenzial nicht ungenutzt lassen. Genaueres dazu lesen Sie im Kapitel »Produktnachhaltigkeit« auf den Seiten 17 bis 23 im Nichtfinanziellen Bericht. 

    Zudem nehmen wir seit 2021 auch die vorgelagerte Lieferkette stärker in den Blick. Mithilfe einer datenbank-basierten und an monetären Einkaufszahlen orientierten Analyse haben wir die stärksten Emissionstreiber in unserer Lieferkette identifiziert. Im nächsten Schritt gilt es, entsprechende Maßnahmen ­abzuleiten, um auch hier die Emissionen zu reduzieren. Um gemeinsam eine ziel­führende und praktikable Herangehensweise zu finden, sind wir mit ersten ausgewählten Lieferanten bereits ins Gespräch getreten (mehr dazu im Kapitel »Nachhaltige Lieferkette« auf Seite 71 bis 74 im Nichtfinanziellen Bericht).
     

     

     

     

     

     

     

    Weiterführende Informationen zum Thema Nachhaltigkeit bei Krones entnehmen Sie bitte unserem Nichtfinanziellen Bericht 2021, der gleichzeitig mit diesem Geschäftsbericht veröffentlicht wird.

     

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