Neue Linien- und Energiekonzepte dank revolutionärer Füll- und Verschließtechnologie
Anders denken – und die Bierabfüllung revolutionieren
Eine revolutionäre Abfülltechnik als Teil einer ressourcenschonenden Brauerei der Zukunft. Freiwerdende Kühlenergie, die an anderer Stelle klug eingesetzt werden kann. Ein verringertes mikrobiologisches Risiko beim Abfüllen. Und nicht zuletzt: Füllen und Verschließen in einer Einheit, und zwar in weniger als fünf Sekunden und noch dazu bei Umgebungstemperaturen. Wenn es um den Dynafill geht, ist die Liste an echten USPs lang – und schnell wird deutlich: Die Maschine ermöglicht völlig neue Energie- und Linienkonzepte.
Auf einen Blick
- Kombinierter Füll- und Verschließprozess auf einer Maschine
- Maximalleistung: 80.000 Behälter pro Stunde
- Der Dynafill ermöglicht
- Abfülltemperaturen bis zu 30 °C
- reduzierten Energiebedarf in der gesamten Brauerei
- neuartige Linienkonzepte
Füll- und Verschließelement
Füllen und Verschließen in einer Funktionseinheit: Was vor rund zehn Jahren mit einer Vision begann, wurde 2017 Realität mit der Vorstellung der ersten Maschine auf der drinktec. Mittlerweile hat Krones den Dynafill zur Serienreife gebracht, erprobt unter verschiedensten Bedingungen im Feld und weiterentwickelt auf Basis des wertvollen Feedbacks erfahrener Abfüllbetriebe.
Geschwindigkeit und Footprint
Im Vergleich zu konventionellen Systemen reduziert sich beim Dynafill
- die Zeit des Füll- und Verschließvorgangs um 50 Prozent auf rund fünf Sekunden.
- die Dauer des Füllprozesses auf nur rund 0,5 Sekunden.
- die Anzahl an Füllventilen von 100 auf 66, und das bei einer gleichbleibenden Leistung von 36.000 Behältern pro Stunde.
- die Aufstellfläche um 50 Prozent, da weder Verschließer noch die entsprechenden Transfersterne benötigt werden.
Neuartige Linienkonzepte denkbar
Der Dynafill wirkt sich nicht nur positiv auf die Abfüll- und somit die Produktqualität aus, sondern ermöglicht auch völlig neue Ansätze eines Liniendesigns:
- Da beim Dynafill selbst während eines Stillstands der Maschine alle gefüllten Flaschen ja auch schon verschlossen sind, wird keine Leerfahrstrecke an Transporteuren nach dem Füller benötigt (wie bei konventionellen Füllsystemen).
- Dank seines deutlich geringeren Footprints lassen sich nun selbst bei Brownfield-Projekten mit einem limitierten Platzbedarf bisher nicht denkbare Leistungssteigerungen erzielen.
- Gänzlich neue Designmöglichkeiten ergeben sich für Greenfield-Projekte: Zum einen ist selbst bei unterschiedlichen Behältergrößen die Abfüllleistung relativ ähnlich (z. B. Großbehälter zu 0,5-Liter-Flasche), zum anderen ist auch der Maschinen-Footprint deutlich geringer. So können bereits in der Planungsphase komplett neue Linien- und Transporteurverläufe eingeplant werden.
Baugrößen-Vergleich
Für einen schnellen Wechsel: Klammersterne MultiGuide Base
Wie bei all seinen Glasfüllern setzt Krones auch beim Dynafill zukünftig die Multifunktions-Klammersterne MultiGuide Base für das Flaschen-Handling ein. Anders als die bisherigen Garniturenteile, die jeweils auf Behälterformat und -größe ausgelegt sind, können die Klammersterne das komplette Sortiment mit sämtlichen gängigen Flaschenformaten verarbeiten.
Vorteile:
- Reduzierung der Wechselzeiten auf ein Minimum
- Verringerter Platzbedarf, da auf die sonst benötigten Garniturensätze verzichtet werden kann
- Keine Kontaminationsgefahr, da keine Bedienereingriffe im Füll- und Verschließbereich mehr nötig sind
- Im Falle eines Austauschs einer Klammer: extrem einfache und reproduzierbare Montage in nur einer Minute; keine Feineinstellung erforderlich
Ihre Vorteile
Dezentrale Elektronik
Im Rahmen einer dezentralen Elektronik-Versorgung ist der Steuerblock nun direkt in das Füllventil integriert. Dadurch kann der E-Turm kleiner dimensioniert werden.
Ideal zu reinigen
Der Dynafill ist ein geschlossenes System. Das Füllventil sowie die Verschließeinheit sind in den CIP-Kreislauf integriert.
Reduzierter Platzbedarf
Dank des 2-in-1-Prinzips benötigt der Dynafill deutlich weniger Platz als eine vergleichbare Füller-Verschließer-Kombination. Da der Füller bei einer Störung in der Abfülllinie außerdem nicht leer gefahren werden muss, lässt sich die Pufferstrecke zur Etikettiermaschine reduzieren. Der Etikettierer kann auch direkt mit dem Füller geblockt werden.
Höhere Ausstoßleistungen
Zukünftig ist mit dem Dynafill ein höherer Gesamtlinienausstoß möglich als mit konventionellen Systemen: Es lassen sich 80.000 Behälter pro Stunde verarbeiten.
Stabilität im Füllprozess
Getränke lassen sich auf dem Dynafill nicht nur kalt, sondern auch warm abfüllen (Temperaturen bis 30 °C) – die Prozessdauer liegt ebenfalls bei unter fünf Sekunden. Der Füllprozess bleibt dabei immer stabil.
Geringerer CO2-Verbrauch
Der CO2-Verbrauch liegt 20 Prozent unter dem konventioneller Systeme.
Gesteigerte Abfüllqualität
Der geschlossene hygienische Füll- und Verschließbereich sorgt für optimale Produktreinheit, denn es muss kein Rückgas in den Produktkessel zurückgeführt werden. Außerdem ist keine Hochdruckeinspritzung erforderlich und beim Füllen geht kein Produkt verloren.