Kramer: Um das zu beantworten, muss man sich das große Ganze anschauen. Durch die Globalisierung leben wir alle gewissermaßen in einer Organisation zusammen. Wenn man sich nun solche Problematiken wie die Klimakrise anschaut, dann muss man sich ganz klar fragen: Wer hat hier den größten Beitrag und wer kann am meisten verändern? Das gilt für Personen genauso wie für Unternehmen. Klar, Letztere haben zunächst einmal die Aufgabe, Profit zu erwirtschaften. Aber das tun sie, indem sie sich verschiedenster Ressourcen bedienen. Und das muss eben in gewisser Weise in der Waage gehalten werden. Wer auf der einen Seite Ressourcen nutzt und verbraucht, trägt auf der anderen Seite auch die Verantwortung, diese Ressourcen zu schützen und zu erhalten.
Steger: Der Begriff des Fußabdrucks veranschaulicht das sehr gut. Jedes Unternehmen hinterlässt einen Fußabdruck in der Welt – und zwar zunächst einmal einen positiven, indem man Arbeitsplätze schafft, Wohlstand generiert, Steuern zahlt und so weiter. Bei Krones kommt dann noch dazu, dass wir Teil einer nachhaltigen Wertschöpfungskette sind. Wir tragen dazu bei, dass Konsumenten mit sauberen, hygienisch abgefüllten Lebensmitteln und Getränken versorgt werden. Daneben gibt es aber auch einen negativen Fußabdruck, der wiederum zu Lasten dieser Nachhaltigkeit geht. Und genau da setzt die Verantwortung an: Wir müssen die negativen Auswirkungen unserer Aktivitäten entsprechend eindämmen, sodass wir in Summe einen positiven Fußabdruck hinterlassen.
Birk: Noch ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Pariser Klimaabkommen, mit dem wir ja auch eine gesetzliche Vorgabe zu erfüllen haben. Da stehen wir alle in der Verantwortung, unseren Teil beizutragen.
Egal ob Einzelperson, Staat oder Unternehmen: Wir alle haben den klaren Auftrag, unsere Emissionen zu reduzieren. Jeder für sich und alle gemeinsam.
Martina Birkenviro Beauftragte